SC Melle 03 Fussball scmFussball.de Header Logo
30. November 2009

Punkteteilung der Spitzenteams – Zuschauerzahl rekordverdächtig

Von Heike Dierks Melle. Herbstmeister SC Melle und Papenburg haben sich gestern im intensiv geführten Spitzenspiel der Bezirksoberliga mit 1:1 getrennt. Das Unentschieden am letzten Hinrundenspieltag entsprach dem Spielverlauf.



Melle. Vor großer Kulisse dominierte der SCM die erste Halbzeit, während die zweite, teils hitzige Hälfte auf das Konto der Gäste ging. 650 Zuschauer in Melle, darunter VfL-Spieler Thomas Reichenberger und 100 lautstarke Anhänger aus Papenburg, sorgten am ersten Advent für einen Saisonbesucherrekord und prächtige Stimmung am Carl-Starcke-Kunstrasenplatz. Das Publikum sah einen flotten Auftakt zweier hoch konzentrierter Topteams. Melle schien die erste Saisonniederlage vom vergangenen Wochenende gut weggesteckt zu haben und glänzte mit guter Spielanlage. Die Defensive, allen voran Kapitän Carsten Klamer, leitete viele Angriffe durch lange Bälle ein.



Torraumszenen waren jedoch auf beiden Seiten zunächst selten. Doch allein die Tabellenkonstellation im Spiel des Ersten gegen den Fünften sorgte für Spannung von der ersten bis zur letzten Minute. Die erste dicke Chance auf Meller Seite hatte Herbrich mit einem wuchtigen Flugkopfball, den er knapp neben das Tor setzte (30.). Auch die Gäste hatten gute Möglichkeiten, Melles Torwart Jens Eismann entschärfte einige Kopfbälle aus kürzester Distanz. Nach dem Seitenwechsel erzielte Fatmir Dusinovic mit seinem 15. Saisontreffer nach Vorarbeit von Haidar Nouriddin das umjubelte 1:0 (49.).



Nach der Führung nahm der Platzherr einen Gang heraus. Die Dahech-Elf zog sich zurück und verlegte sich aufs Kontern, während die Gäste auf den Ausgleich drängten. Der gelang ihnen durch eine strittige Elfmeterentscheidung kurz vor Schluss. Melles Yilmaz Sayin sprintete mit seinem Gegenspieler am eigenen Strafraum um den Ball. Die Kontrahenten verhakten sich ineinander und fielen beide. Schiedsrichter Peter Hatzler aus Bad Zwischenahn zeigte zum Ärger des SCM und vieler Zuschauer auf den Elfmeterpunkt. Der Papenburger Soeren Sorge verwandelte zum 1:1 (86.).



Viele kleine Fouls bestimmten die hektische Schlussphase. Kurz nach dem Ausgleich kam abermals ein Papenburger im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Hatzler entschied nun auf Schwalbe und gab Gelb. Eine gute Möglichkeit hatte der Gastgeber noch, doch Christian Mäschers beherztes Solo durch die Papenburger Hälfte wurde kurz vor dem Strafraum gestoppt, der Freistoß brachte nichts mehr ein.

„Der Schiedsrichter hat souverän gepfiffen“ – aber in der Elfmeter-Situation habe er unglücklich entschieden, meinte Farhat Dahech. Melles Coach nahm auch seine Spieler in die Verantwortung. Das Team habe nach der Führung das Ergebnis verwalten wollen. Man sei dabei nicht clever genug gewesen. Doch Dahech wirkte insgesamt nicht ganz unzufrieden mit der Punkteteilung, schließlich werde Papenburg zu Recht hoch gehandelt.



Auf der Bank: 1 Niermann (Torwart), 2 Maxharaj, 6 Huning, 18 Hollmann.
Es fehlten: D. Empen (verletzt), Weber (berufl. verhindert), L. Empen (berufl. verhindert).
Schiedsrichter: Peter Hatzler aus Bad Zwischenahn pfiff umstrittenen Elfer.
Gelbe Karten: Fünf Papenburger sowie Dusinovic (73.) und Ahmet (74.) wurden verwarnt.
Zuschauer: 650
Tore: 1:0 Fatmir Dusinovic (49.), 1:1 Soeren Sorge (86., Strafstoß)
Tabellenplatz: Der SCM führt mit 5 Punkten vor Hollage und 6 Punkten vor dem FC Schüttorf (ein Spiel weniger).


BW 94 kriegt die Kurve – 1:1 beim Spitzenreiter
Papenburger verdienen sich Punktgewinn beim SC Melle 03 – Schmidt: Es war durchaus noch mehr drin
hsz Melle. Der SC Blau-Weiß 94 Papenburg ist wieder in der Spur: Nach drei Niederlagen in Folge hat das Team von Trainer Hans-Dieter Schmidt dem Spitzenreiter der Fußball-Bezirksoberliga gestern auf gegnerischem Platz ein Remis abgerungen: Beim SC Melle 03 spielten die Papenburger 1:1 (0:0).



Von der Ankündigung des Trainers, seinen Posten zum Saisonende aufgeben zu wollen, ließen sich die Blau-Weißen demnach nicht verunsichern. Schmidt selbst sagte: „Wir hatten immer Ruhe in der Mannschaft, da gab es kein Problem.“

Auch die jüngste Ergebnis-Krise hat das Team offenbar weggesteckt. „Wir haben uns zusammengerauft und sehr ordentlich gespielt“, so der Coach. „Darauf lässt sich aufbauen.“ Zwar seien die Meller in einer Partie zweier ebenbürtiger Mannschaften auf ihrem Kunstrasen spielerisch etwas cleverer gewesen. Doch seine Schützlinge hätten wie schon auf gleichem Untergrund in Brake diszipliniert und engagiert dagegengehalten. Schmidt: „Was die Anzahl und die Qualität der Chancen angeht, hatten wir sogar Vorteile. Es war durchaus noch mehr drin.“ So entschärfte der Meller Keeper einen Kopfstoß des freistehenden Heiko Sandersfeld (54.) und einen gefährlichen Schuss von André Eissing (78.). Zu diesem Zeitpunkt lagen die Platzherren bereits in Führung. Ihr Goalgetter Fatmir Dusinovic hatte bei einem Konter sein 15. Saisontor erzielt (52.). Laut Schmidt war der Passgeber in leicht abseitsverdächtiger Position an den Ball gekommen. Zum Remis reichte es letztlich dennoch: Nach einem Foul an Heiko Sandersfeld verwandelte Sören Sorge den fälligen Strafstoß – sein 14. Saisontreffer (82.). Mehr war danach kaum möglich, weil sich Björn Bullermann eine Zerrung zuzog und Blau-Weiß 94 bereits dreimal ausgewechselt hatte.


  • Spiel zuende. Endstand 1:1. Deutliche Leistungssteigerung gegenüber den letzten Wochen. Nächste Woche geht es in Hollage weiter.
  • 1:1 Sorge 87. Min Elfmeter
  • 1:0 Melle
  • Halbzeit in Melle, es steht 0:0. Erste halbe Stunde Melle deutlich überlegen, danach sind wir besser ins Spiel gekommen. Noch ist alles drin
  • Halbe Stunde rum, noch 0:0. Melle mit mehr Torchancen, zwei davon hundertprozentig.
  • Herzlich willkommen aus Melle. In 2 Min. geht es los. Wir spielen wie erwartet auf Kunstrasen, obwohl auch der Rasenplatz ok scheint. Naja



Hollage jagt Melle
Blau-Weiß nach 4:1 Zweiter – Grönegauer kassieren spät 1:1
Osnabrück. Langsam, aber sicher pirschen sich die Bezirksoberligakicker von BW Hollage immer näher an Spitzenreiter SC Melle heran. Nach dem 4:1 gegen Jeddeloh und dem 1:1 der Meller im Spitzenspiel gegen Papenburg beträgt der Rückstand der Blau-Weißen nur noch fünf Punkte.

Gegen Jeddeloh, das vor einer Woche den Mellern die erste Niederlage beigebracht hatte, standen die Vorzeichen für die Hollager zunächst nicht sonderlich gut. Nach einer Reihe von Ausfällen schickte Thomas Lüken das letzte Aufgebot ins Rennen. Der wackere Rest schlug sich sehr gut und ging durch einen Freistoß von André Strößner in Führung (16.). In der Folge zeigten die Gäste dann, dass der Sieg über Melle kein Zufallsprodukt war, und glichen die Partie noch vor der Pause aus.

Die Hollager änderten nach der Halbzeit ihr taktisches Konzept. Aus einer tief stehenden Abwehr lauerten die Blau-Weißen auf Konter. Eine Maßgabe, die sehr gut aufging. Die Gäste fanden überhaupt nicht ins Spiel, sodass nach Toren von Smakolli (2) und Strunk der achte Sieg in Folge feststand.



Etwas Pech hatte der SC Melle. Im Spitzenspiel vor 650 Zuschauern gegen Papenburg gingen die Meller durch Dusinovic zunächst in Führung. Drei Minuten vor dem Ende glichen die Gäste durch einen umstrittenen Foulelfmeter aus und sicherten sich so einen letztlich verdienten Punkt.

FOTOS: Besten Dank an Johannes Kapitza!

Papenburg punktet beim Spitzenreiter
hsz Melle. Der SC Blau-Weiß 94 Papenburg ist zurück in der Spur: Nach drei Niederlagen in Folge hat das Team von Trainer Hans-Dieter Schmidt dem Spitzenreiter der Fußball-Bezirksoberliga gestern auf gegnerischem Platz ein Remis abgerungen: Beim SC Melle 03 spielten die Papenburger 1:1 (0:0). hier mehr von der Ems-Zeitung

Sehenswerte SCSV-Tore
Spelle setzte beim 4:1 gegen BVC-Reserve auf Offensive
Von Uli Mentrup Spelle. Scheinbar unaufhaltsam marschiert der SC Spelle-Venhaus in Richtung der Tabellenplätze, die den Klassenerhalt bedeuten. Gestern hielt der emsländische Bezirksoberligist beim deutlichen 4:1 (1:0) gegen den BV Cloppenburg II einen unmittelbaren Konkurrent auf Distanz.

Spelles Trainer Michael Schmidt hat jetzt einen Weihnachtswunsch. Sein Team, das mit drei Punkten Rückstand auf den TuS Esens den ersten Abstiegsrang belegt, soll auf einem gesicherten Rang überwintern. Zwei Spiele gegen SV Wilhelmshaven II und beim SV Brake stehen noch aus.

Seit vier Spielen sind die Speller jetzt ungeschlagen. Die Partie gegen die spielerisch ordentliche BVC-Reserve war nach Schmidts Einschätzung relativ früh entschieden: Nämlich nach der Ampelkarte gegen Cloppenburgs Jan Große-Kohorst (25.) und der Führung durch Sebastian Knäuper (32.).

Die Emsländer agierten bewusst offensiv mit Knäuper, der auch noch zwei Tore vorbereitete, quasi als dritter Spitze. So erarbeiteten sie sich eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Die besten vergaben der agile Labinot Hasani, der immerhin noch doppelt traf, und Stefan Raming-Freesen, der das 3:1 markierte.

Der BVC hatte nur eine einzige Chance, als Spelle den Ball leichtfertig vor dem eigenen Strafraum rollen ließ. Die beweglichen Speller, die zeitweise noch zu viele lange Pässe zum Gegner spielten, ließen die Effektivität im Abschluss vermissen, sonst wäre ein Kantersieg möglich gewesen. Sie schienen es eher darauf anzulegen, sehenswerte Treffer zu erzielen. Und das gelang in allen vier Fällen. Traumhaft herausgespielt war das 2:0 durch Hasani nach toller Vorarbeit von Knäuper und Daniel Rehers. Das war Anschauungsunterricht für die jungen SCSV-Talente, die sich vor dem Spiel als Herbstmeister und Staffelsieger zum Foto trafen.

Grzesiak rettet starken TuS - 0:0 trotz 14:2-Torchancen
Von Mike Röser Lingen. Dominanz, Zweikampfstärke, viele Cancen – doch keine Tore: Fußball-Bezirksoberligist TuS Lingen beherrschte den TuS Esens im Emslandstadion, kam aber über ein 0:0 nicht hinaus und musste eine Schrecksekunde überstehen, in der Torwart Piotr Grzesiak den Punkt rettete.

Es waren 81 Minuten gespielt, als die Gefahr bestand, dass sich eine Fußball-Weisheit bewahrheiten könnte. Wer die Tore nicht macht, wird bestraft, heißt es. Der TuS hatte die Tore nicht gemacht, obwohl er zu diesem Zeitpunkt bereits zwölf gute Chancen dazu gehabt hatte. Da tauchte plötzlich Esens’ Dennis Agena im TuS-Strafraum auf, scheiterte an Grzesiak, Dardan Jashari setzte per Kopfball nach – doch Grzesiak parierte erneut mit sensationeller Parade.

Durchatmen beim TuS – zumindest ein Punkt sprang heraus für diese starke Leistung, die Lingens Trainer Milan Lazic zu Recht als die beste unter seiner Regie bezeichnete: „Wir waren dominant, haben die Zweikämpfe gewonnen und uns die Chancen erarbeitet – darauf müssen wir aufbauen.“

Gerade in der ersten Halbzeit erdrückte der TuS die schwachen (und vom Verletzungpech verfolgten) Gäste mit seiner Spielweise beinahe; phasenweise war ein Klassenunterschied zu sehen. Im Mittelfeld initiierte Dimitri Porsch mit seiner besten Saisonleistung den TuS-Wirbel, vorn lief Angreifer Florian Kribber seinen Gegenspielern lange Zeit nach Belieben davon.

Der Stürmer allein hätte in den ersten elf Minuten drei Tore machen können: Angefangen in der ersten Minute, als er Esens’ Keeper Wilko Reichow überlupfte, der Ball aber auf der Linie geklärt wurde, über seinen Pfostentreffer (6.) bis hin zu seinem Schuss nach Porsch-Pass, den Reichow parierte (11.).

Eine Frage der Zeit schien es zu sein, bis der TuS zum ersten Tor kommen und ein Schützenfest beginnen würde. Doch der TuS-Torjubel blieb aus. Unter anderem, weil Kribber in Hälfte zwei die Kräfte verließen. Und weil der TuS im Abschluss oft zu hektisch wirkte.

Quelle: NOZ

27. November 2009

Papenburg kommt nur mit 20 statt 300 Fans zum Topspiel
Von Johannes Kapitza
Melle/Papenburg. Die Fußball-Partie des SC Melle 03 gegen den SC Blau-Weiß 94 Papenburg (Sonntag, 29. November, 15 Uhr) wird aus Sicht des SCM-Co-Trainers Tobias Brockmeyer zum „bisher wichtigsten Heimspiel dieser Saison“.

Der Tabellenführer der Bezirksoberliga will für die Begegnung extra den Ordnungsdienst verstärken. „Es ist für uns kein normales Spiel. Ich rechne mit mindestens 500 Zuschauern“, sagt Brockmeyer. Zu einer großen Kulisse werden die Gäste nicht viel beitragen. „Wären wir Erster oder Zweiter gewesen, wären mindestens 300 Fans mitgereist“, sagt Dieter Janssen, Vorsitzender von Blau-Weiß. Aber die Stimmung ist gedrückt. Nach drei Niederlagen in Folge kommen die Papenburger nun als „angeschlagener Gegner“. Der Tabellenfünfte aus dem nördlichen Emsland bringe „vielleicht noch rund 20 Fans“ mit, schätzt Janssen. „Ich wäre lieber mit 300 Zuschauern nach Melle gefahren.“ Bleibt das Wetter wechselhaft, wird auf dem Kunstrasenplatz gespielt. Den hat Janssen bei einem der letzten SCM-Heimspiele in Augenschein genommen. „Im Grunde stand ich auf dem Spielfeld, aber nicht, weil ich das wollte“, sieht er in der engen Anlage ein grundsätzliches Problem. Einem möglicherweise großen Ansturm hat SCM-Co-Trainer Brockmeyer bereits vorgebeugt: Außerhalb der befestigten Begrenzungen hat er den Platz am Mittwoch mit Flatterband abgesteckt, „damit wir Sonntag möglichst viel Platz für die Zuschauer freigeben können“.

Johannes Kapitza, 27.11.2009
Vielen DANK, lieber Johannes, für Deinen erneuten Beitrag!


Spitzenspiel in Melle!

Auch wenn der SC BW Papenburg durch die dritte Niederlage in Folge auf den 5. Tabellenplatz abgerutscht ist dürfen sich die Meller Fußballfans auf ein echtes Spitzenspiel in Melle freuen.So hat Papenburg noch ein Nachholspiel zu absolvieren und könnte mit einem Sieg dem SCM wieder sehr Nahe kommen.

Natürlich wird der SC Melle mit Trainer Farhat Dahech alles versuchen, einen Verfolger durch einen Heimsieg abzuschütteln. Dieses wird aber nicht einfach. So verfügt der Gast aus den Emsland über den treffsichersten Angriff der Liga und konnte bis jetzt schon 49 Treffer erzielen. Aber da der SCM die beste Abwehr der Liga stellt, darf man gespannt sein, mit welcher taktischen Marschroute beide Teams ins Spiel gehen. Schließlich möchte keine Mannschaft die Hinrunde mit einer Niederlage beenden.

Personell kann Trainer Farhat Dahech wieder fast auf den gesamten Kader zurückgreifen. Nur Markus Aulbert steht wohl nach seinem Muskelfaserriss noch nicht zur Verfügung. Somit hofft die Mannschaft auf viele Meller Fans, die den SC Melle am Sonntag unterstützen, denn auch aus Papenburg werden viele mitreisende Zuschauer erwartet. Nach den ergiebigen Regenfällen der letzten Tage wird das Spiel wohl auf dem Kunstrasenplatz angepfiffen werden müssen.

Anstoß der Partie ist 15 Uhr.
Tobias Brockmeyer, 25.11.2009


Paukenschlag vor Spitzenspiel
Papenburger Trainer kündigt Abschied zum Saisonende an Geht spätestens im Sommer: Papenburgs Trainer Hans-Dieter Schmidt. Foto: Frank Abheiden Von Holger Szyska Papenburg. Der Sportliche Leiter und Trainer des Fußball-Bezirksoberligisten BW 94 Papenburg wird seine Ämter nicht über die laufende Saison hinaus ausüben.

„Ich werde meinen Vertrag nicht verlängern“, kündigt Hans-Dieter Schmidt vor dem Spitzenspiel beim SC Melle 03 an, ohne öffentlich näher auf die Gründe für diese Entscheidung eingehen zu wollen. „Mannschaft und Vorstand wissen Bescheid“, sagt der 62-Jährige, der einst in verschiedenen Funktionen bei Vereinen in Deutschland (u. a. SV Meppen, Bayern München, Hamburger SV) sowie in Asien und Afrika tätig war. Vereinsintern hatte er seinen Entschluss am Dienstagabend verkündet.

Der Papenburger Vereinsvorsitzende Dieter Janssen hat Schmidts Abschied zur Kenntnis genommen und ist um Gelassenheit bemüht: „Ich will den Ball im Moment flachhalten.“ Wer davon ausgegangen war, dass auf Schmidts Ankündigung der große Knall folgt, sieht sich vorerst getäuscht. Janssen: „Wir haben bereits in der letzten Saison die ein oder andere Krise durchgemacht und reagieren nicht sofort darauf.“ Einen Freifahrtschein stellt der Vereinsvorsitzende jedoch nicht aus. Er wisse nicht, ob Schmidt in sieben Monaten noch im Amt sei, so Janssen. „Letztlich sind wir alle abhängig und bewertbar über Punkte, Tore und Tabellenplätze. Daran muss sich jeder messen lassen, auch Hans-Dieter Schmidt. Aber so weit sind wir noch lange nicht.“ Seine Enttäuschung über die zuletzt gezeigten Darbietungen verhehlt Janssen allerdings nicht: „Ich kann nicht nachvollziehen, dass man zwölf Spiele lang gute Leistungen abliefert und dann drei Spiele in Folge verliert.“ Aber: „Die Mannschaft kann mit einem Spiel alles wiedergutmachen. Mit einem Sieg hat man erst mal wieder Ruhe.“ Für die weitere sportliche Entwicklung seien die beiden kommenden Partien in Melle und Hollage „ganz wichtig“.

Quelle: Neue OZ online, 27.11.2009


Mit einem Sieg wieder im Geschäft
Papenburg in Melle – Beste Offensive gegen stärkste Defensive hsz Papenburg. Ein Sieg beim Tabellenführer der Fußball-Bezirksoberliga brächte BW 94 Papenburg wieder ins Geschäft: Der Abstand zum SC Melle 03 würde sich auf sechs Punkte verkürzen – bei einem noch ausstehenden Nachholspiel in Nordhorn.

Auf dem Carl-Starcke-Platz in Melle kommt es zum Duell der besten Abwehr gegen den besten Angriff der Liga (So., 15 Uhr). Der Gastgeber ließ erst 15 Tore zu, Papenburg markierte schon 49. Allerdings sieht Trainer Hans-Dieter Schmidt den Gegner im Vorteil: „Auf Kunstrasen haben wir wenig Erfahrung, während die Meller dort jeden Tag trainieren.“ Der Spitzenreiter überzeuge mit Technik und Kombinationsspiel.

Kleinlaut wird der Coach aber trotz der jüngsten drei Niederlagen in Folge nicht – zumal auch Melle erstmals verlor (0:2 in Jeddeloh). Schmidt gibt zu Protokoll: Eine Sonderbewachung für die Meller „Schlüsselspieler“ Fatmir Dusinovic und Christian Mäscher entspricht nicht der Papenburger Spielphilosophie. Im „Soccer-Palast“ in Dörpen bereiteten sich die Fehnstädter noch einmal auf den Untergrund vor. Schmidt: „Wir spielen gern auf Kunstrasen und haben das in Brake auch gut hingekriegt. Wir fahren nach Melle, um zu gewinnen.“ Nicht helfen können dabei die länger Verletzten Markus Uken, Dennis Widder und Kevin Werner sowie Hendrik Fischer (Grippe), Patrick Richter und Jannes Galenski (beide Leistenbeschwerden). Gleiches gilt für den gesperrten Jakob Krause-Heiber, der gegen Lingen ausgerechnet vom Meller Referee Andreas Landwehr des Feldes verwiesen worden war.

Quelle: Neue OZ online, 27.11.2009


23. November 2009

Bezirksliga: Erster „Dämpfer“ für SCM in Jeddeloh

Von Frederike Haar Melle. Ihre erste Niederlage in einer bislang durch die Bank erfolgreiche Saison steckten die SCM-Herren am Samstag tapfer in Jeddeloh ein. Auf drei Stammspieler hat das bislang so spiel- und kampfstarke Team von Trainer Farhat Dahech in dieser Auswärtsbegegnung verzichten müssen: Markus Aulbert, Haidar Nouriddin und Carsten Klamer wurden durch Mathis Weber, Daniel Empen und Ali Ahmet ersetzt, die ihre Sache, laut Kotrainer Tobias Brockmeyer, „sehr gut gemacht“ haben.

Schon von Spielbeginn an hatte die Meller Elf allerdings dieses Mal mit Schwierigkeiten zu kämpfen, bereits nach zehn Minuten fiel dann das 1:0 für den Gastgeber. Eine sehr gute Chance für das SCM-Team ergab sich in der 33. Spielminute. Nach einem Pass ins Mittelfeld von Lukas Kleine-Kalmer verfehlte Christian Mäscher den Ball nur um wenige Zentimeter, sodass der Ausgleichstreffer auf der Strecke blieb. Die erste Viertelstunde nach der Pause hatten die Meller eine gute Phase: „Es ist uns gelungen, das gegnerische Team auf seiner Hälfte einzuschnüren. Leider ist es uns trotzdem nicht gelungen ein Tor zu machen“, bedauerte Brockmeyer. Dafür schlug der Gegner in der 63. Minute noch einmal zu. Ein Flachschuss aus 18 Metern Entfernung brachte das 2:0 für Jeddeloh, bei dem es bis zum Abpfiff der Partie blieb. „Dieses Mal war auch Pech für uns mit im Spiel. Wir haben uns bis zum Schluss wirklich eisern gehalten und alles versucht, um die Niederlage noch abzuwenden. Wir müssen akzeptieren, dass es dieses Mal nicht gereicht hat“, so der Kotrainer.

Wie gut, dass die Dahech-Elf noch fünf Punkte Vorsprung in der Tasche hat. Der Motivation des Teams hat die Niederlage jedenfalls keinerlei Abbruch getan: „Wir müssen nach vorne schauen. Auf uns kommt nun das Heimspiel gegen Papenburg zu, da ist wieder volle Konzentration gefordert“, so Tobias Brockmeyer, der zuversichtlich geblieben ist. Personell wird die Mannschaft bei ihrer nächsten Begegnung voraussichtlich wieder bessergestellt sein, sodass das Team an seine alte Leistung anknüpfen kann.


Auf der Bank: 1 Niermann (Ersatztorwart), 2 Maxharaj sowie 6 Huning.
Es fehlten: Klamer (verletzt), Nourredin (erkrankt), Aulbert (verletzt), Lukas Empen (verhindert).
Schiedsrichter: Sven Schlickmann aus Ganderkese pfiff das Spiel fair und souverän.
Gelbe Karten: Ali Ahmet wurde in der 50. Minute nach einem Foulspiel verwarnt.
Zuschauer: rund 300 verfolgten das Spiel
Tore: Der SC Melle 03 kassierte zwei Tore in der 20. sowie in der 63. Minute.
Tabellenplatz: Auch nach dieser ersten Niederlage bleibt der SC Melle die Nummer eins mit 5 Punkten Vorsprung.

Melles Serie reißt
Hollage nach 5:1 bereits Dritter
Osnabrück. Jede Serie hat mal ein Ende. So auch die des SC Melle in der Bezirksoberliga. Nach 15 Spielen ohne Niederlage hat es den Tabellenführer in Jeddeloh mit 0:2 erwischt. Unbeirrt weiter ihren Weg gehen die Hollager Blau-Weißen, die nach dem 5:1 in Emstekerfeld bereits Dritte sind.

„Ein Unentschieden wäre möglich gewesen, aber so kann es halt auch mal laufen“ blieb Melles Kotrainer Tobias Brockmeyer nach der ersten Pleite ruhig. In Jeddeloh zeigten die Grönegauer zunächst keine schlechte Partie, gerieten aber durch einen Konter in Rückstand. Ohne die Stammspieler Klamer, Nouriddin und Aulbert bestimmten die Meller zwar vor allem nach der Pause das Geschehen, das Tor erzielten aber wiederum die Gastgeber zum 2:0-Endstand. Nach diesem kleinen Rückschlag gilt jetzt die volle Konzentration dem Spitzenspiel in einer Woche gegen Papenburg.

Ein Spitzenteam ist mittlerweile auch BW Hollage. In Emstekerfeld war die Grundlage zum Sieg schon früh gelegt. Sebastian Kröger leitete seine starke Leistung mit einem Doppelpack (10., 14.) ein. Nach einem schönen Freistoßtreffer durch Dirk Schomäker schalteten die Hollager einen Gang zurück, und die Platzherren markierten den Anschluss. Doch spätestens nach dem 4:1 durch Behrens war der Sieg eingetütet. „Unser größter Gegner ist jetzt die Selbstzufriedenheit“, warnt Coach Thomas Lüken, der 51 Punkte für den Klassenerhalt als nötig betrachtet. 30 hat sein Team schon auf der Habenseite.


BW von der Rolle – TuS auf der Höhe
Lingener 4:2-Coup in Papenburg
Von Holger Szyska Papenburg. Im Derby der Fußball-Bezirksoberliga waren gestern 20 Sekunden gespielt, als Heiko Sandersfeld treffen musste. Was dem Papenburger misslang, machte Jens Helming im Gegenzug besser. Er schoss den TuS Lingen in Führung – und legte den Grundstein für einen 4:2-Sieg der Gäste.

Papenburg. Beim ersten TuS-Pflichtspiel in Papenburg seit 35 Jahren agierte der SC Blau-Weiß 94 in der Anfangsphase desolat. Lingen präsentierte sich indes geistig und körperlich frisch. Die disziplinierte Lazic-Elf ließ sich vom frühen Sandersfeld-Schuss an die Latte nicht aus dem Konzept bringen und spielte aus einer massiven Deckung heraus flink nach vorne. Dem 1:0 (2.) folgte das 2:0 durch Kurpali (25.), ehe Blau-Weiß langsam ins Spiel kam. Die größte Chance war allerdings ein Zufallsprodukt. Krause-Heiber hatte einen weiten Ball geschlagen, den TuS-Keeper Grzesiak unterlief. Die Kugel verfehlte sein Gehäuse haarscharf (36.). Auf der Gegenseite sorgte Kribber für die Vorentscheidung, als er sich den Ball erkämpfte, Zaps stehen ließ und erfolgreich ins lange Eck zielte (44.).

Zur zweiten Halbzeit korrigierte der Papenburger Trainer sein Himmelfahrtskommando am Totensonntag: Er hatte Jürgen Sandersfeld auf der für ihn ungewohnten Position des Rechtsverteidigers aufgeboten. Weil Krause-Heiber ebenfalls einen schwachen Tag erwischte, stellte Hans-Dieter Schmidt auf beiden Defensivseiten um. Zudem lief mit Sorge nun ein zweiter Angreifer auf, der prompt traf (58.). Blau-Weiß hatte fortan das Heft in der Hand, der TuS fand kaum Entlastung. Doch Sandersfeld (66.), Sorge (70.), Lange (71./78.), Korte (72.) und Richter (79.) brachten die Kugel nicht im Netz unter. Es kam, wie es kommen musste: Plagge schloss einen der wenigen TuS-Konter gekonnt zum 1:4 ab, das Spiel war entschieden (85.). Sandersfelds 2:4 war nicht mehr als eine Ergebniskorrektur (86.). So gerät die Tabellenspitze für BW 94 Papenburg nach der dritten Niederlage in Folge aus dem Blick, während der TuS Lingen sich immer mehr freischwimmt.


Kaum ein Durchkommen gab es für Papenburgs Heiko Sandersfeld. Der TuS Lingen verdiente sich mit einer disziplinierten Leistung drei Punkte. Foto: Frank Abheiden



Stimmen
„Wahrscheinlich bin ich die Glücksfee“
Hans-Dieter Schmidt (BW-Trainer): Für die unterirdische erste Halbzeit möchte ich mich bei den Zuschauern entschuldigen. Wir haben nie unsere Linie gefunden. In der zweiten Hälfte haben wir 40 Prozent besser gespielt und Chancen ohne Ende kreiert.

Milan Lazic (TuS-Trainer): Wahrscheinlich bin ich die Glücksfee für den Verein. Seit meinem Amtsantritt haben wir schon zehn Punkte geholt. Die kämpferische Leistung war sehr gut. Bei Standardsituationen, der Stärke des Gegners, waren wir konzentriert.


Dieter Janssen (BW-Vorsitzender): Wenn man gegen die schlechten Zeiten nicht ankämpft, dann sollte man sich Gedanken machen. Das habe ich heute nicht gesehen. Wir müssen uns am achten Platz orientieren. Lingen ist couragiert aufgetreten.

Reinhard Klus (TuS-Vorstandssprecher): Die junge Mannschaft zeigt sich von Woche zu Woche besser. In der Winterpause holen wir vielleicht noch zwei erfahrene Spieler dazu. Wir sind zuversichtlich, am Saisonende das rettende Ufer zu erreichen.


Quelle:  NOZ, Ausgabe vom Mo, 23.11.2009

__________________________________________________________

Erste Saisonniederlage des Spitzenreiters: 
Melle unterliegt in Jeddeloh mit 0:2
Geschrieben von: NordwestSport.com
Samstag, 21. November 2009 um 17:46 Uhr
Jeddeloh - Der SSV Jeddeloh macht die Fußball-Bezirksoberliga Weser-Ems wieder spannend: Die Ammerländer feierten gegen den SC Melle 03 einen 2:0-Sieg und  brachten dem Spitzenreiter damit die erste Saisonniederlage bei. mehr

Daniel Herbergs (am Ball) bereitete das 1:0 des SSV Jeddeloh durch Michael Vögel im Heimspiel gegen den Tabellenführer SC Melle 03 vor.      Foto: Reinhard Harms
(Foto-Galerie)

Jeddeloh schlägt Tabellenführer
2:0-Heimsieg gegen Melle – Starke Abwehr sichert den Sieg
EINE ÜBERRASCHUNG GELANG DEN FUßBALLERN DES SSV JEDDELOH. DIE AMMERLÄNDER GEWANNEN DAS HEIMSPIEL GEGEN DEN BISHER UNGESCHLAGENEN SPITZENREITER.

VON ANDREA TÖBERMANN

JEDDELOH - Der Plan der Jeddeloher Fußballer ging auf. Aus einer sicher stehenden Abwehr heraus haben die SSV-Spieler einen verdienten Heimsieg errungen. mehr (NWZonline)

16. November 2009

SCM vergrößert sein Polster als alleiniger Tabellenführer
Von Heike Dierks Melle. Dank eines Dreierpacks von Fatmir Dusinovic und großer Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt hat der SC Melle gestern Nachmittag den TuS Emstekerfeld mit 4:0 geschlagen und die Tabellenspitze der Bezirksoberliga souverän behauptet.

Da die Verfolger schwächelten beziehungsweise wegen Spielausfällen nicht zum Zuge kamen, ist der Vorsprung auf den Zweiten FC Schüttorf auf acht Punkte angewachsen.In der ersten Halbzeit sah es auf heimischem Kunstrasen noch nicht nach einem klaren Erfolg für den SCM aus. Der Gast stand gut, Melle hatte Probleme, sein Kombinationsspiel zu entfalten. Statt der bewährten Kurzpässe versuchte es die Dahech-Elf immer wieder mit langen Bällen, die auf dem glitschigen Boden zu schnell wurden und vielfach ins Aus rutschten. Die Wende wurde eingeleitet durch das 1:0 von Dusinovic per Elfmeter (45.) nach einem Foul von Sahin Tugrul an Christian Mäscher.

Das Tor brachte Sicherheit, die Kabinenpredigt von Trainer Farhat Dahech die Kurskorrektur, die Überzahl aufgrund der Roten Karte überdies Freiräume. „Zu Spielbeginn sind wir quasi gegen eine Wand gelaufen. In der zweiten Halbzeit waren wir mehr in Bewegung und gedanklich schneller. Wir haben die Angriffe besser vorbereitet“, analysierte der Coach. So kehrte nach dem Wechsel mit dem einsetzenden Starkregen die gewohnte Spielkultur zurück. Die aktivierte Meller Torfabrik entschädigte das Publikum mit attraktivem Angriffsfußball fürs tapfere Ausharren unter Schirmen.

Gerade über die Außenpositionen wurden viele gute Einschussmöglichkeiten initiiert. So stellten der vorm Tor bekannt kaltschnäuzige Dusinovic mit seinen Treffern zwei (52.) und drei (74.) sowie Haidar Nouriddin (72.) den 4:0-Sieg her, der auch höher hätte ausfallen können. Für die nächsten Spiele bis zur Winterpause gibt Trainer Dahech die klare Devise vor: „Den Abstand in der Tabelle halten oder noch vergrößern.“

4:2 nach zweimaligem Rückstand – Melle feiert Dusinovic
Osnabrück. Die Fußballer von Blau-Weiß Hollage sind nicht zu stoppen. In der Bezirksoberliga siegten die Hollager trotz zweimaligen Rückstands gegen Schüttorf mit 4:2. Davon profitiert der SC Melle, der mit einem 4:0 gegen Emstekerfeld seinen Vorsprung in der Tabelle weiter ausbaut.

Die Hollager scheint zur Zeit nichts aus der Bahn zu werfen. Gegen das Spitzenteam aus Schüttorf gerieten die Blau-Weißen früh in Rückstand (19.). Doch die Gastgeber hielten dagegen und wurden mit dem Ausgleich durch Sebastian Kröger in der 31. Minute belohnt. Mit diesem leistungsgerechten Ergebnis ging es dann auch in die Kabine. In der zweiten Halbzeit erlebten die 400 Zuschauer dann ein Spiel Marke Benkenbusch. Nach dem frühen Platzverweis für die Gäste (53.) ließen sich die Hollager trotz Überzahl zunächst den Schneid abkaufen und gingen erneut in Rückstand. In der 74. Minute dann die Schlüsselszene: Der starke Alexander Haberstock hatte das 1:3 auf dem Fuß, doch Hollages Youngster Joscha Behrens rettete auf der Linie. Im Gegenzug machte es Maik Dorenkamp besser und erzielte den Ausgleich. Das Hollager Glück perfekt machten dann Dirk Schomäker und erneut Kröger mit ihren Treffern zum verdienten 4:2-Heimsieg.

Drei Spiele hintereinander hatte Melles Torgarant Fatmir Dusinovic nicht mehr getroffen. Gegen den TuS Emstekerfeld beendete er die Torflaute auf beeindruckende Art und Weise. Gleich drei Tore steuerte Dusinovic zum 4:0 seines Teams bei. Nach gutem Beginn hatten die Meller zunächst etwas den Faden verloren, ohne allerdings ernsthaft in Gefahr zu geraten. In der 45. Minute gingen die Platzherren dann per Elfmeter, verbunden miteiner Roten Karte für die Gäste, in Führung. Ein Tor mit befreiender Wirkung. In der zweiten Halbzeit zogen die Meller ihr Spiel auf und siegten absolut verdient mit 4:0.

Quelle: NOZ: Meller Kreisblatt, Ausgabe vom Mo, 16.11.2009

Rote Karte schockt Emstekerfeld
FUßBALL-BEZIRKSOBERLIGA TuS verliert beim SC Melle 0:4 GRA Die Fußballer des TuS Emstekerfeld haben am Sonntag die dritte Niederlage in Folge kassiert. Sie verloren beim Tabellenführer der Bezirksoberliga, dem SC Melle, 0:4 (0:1). Spieler des Spiels war Melles Torjäger Fatmir Dusinovic, der Emstekerfelds Torwart Konstantin Kessler gleich dreimal überwunden hatte. Emstekerfelds Co-Trainer Stefan Meyer bemühte sich nach Spielschluss, die Leistung seiner Mannschaft ins rechte Licht zur rücken. „Melles Sieg ist zwar verdient, allerdings auch um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen. Eine solch hohe Niederlage haben die Jungs nicht verdient.“

Schließlich hatten die Emstekerfelder im ersten Durchgang eine blitzsaubere Leistung gezeigt. „Wir hatten uns vorgenommen, kompakt zu stehen. Und das hat geklappt“, sagte Meyer. Emstekerfeld ließ nur wenige Chancen zu, hatte selbst aber auch keine Möglichkeiten. Alles deutete auf ein torloses Remis zur Pause hin. Doch dann brach Melles Christian Mäscher durch, und Emstekerfelds Abwehrspieler Tugrul Sahin sah sich zu einer Notbremse gezwungen. Eine fatale Entscheidung. Sahin sah die Rote Karte, und Dusinovic verwandelte den fälligen Elfmeter (45.). „Das Foul hätte nicht sein müssen“, sagte Meyer. Das Konzept der Gäste war komplett über den Haufen geworfen worden.

In der Pause stellte Emstekerfelds Trainer Uli Borchers um: Statt Sahin und Angelo Herrendörfer, der schon in der 30. Minute wegen einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt worden war, mussten die defensiven Mittelfeldspieler Torsten Kliefoth und Torsten Wiemann notgedrungen Manndecker spielen. „Sie haben sich sehr schwer getan“, sagte Meyer.

Zudem traten die Meller jetzt im Stile einer Topmannschaft auf. Sie machten genau das, was eine Fußball-Mannschaft gegen ein Team, das in Unterzahl spielt, machen muss: Sie trugen ihre Angriffe über die Außenpositionen vor. Dank dieser Taktik waren sie noch dreimal erfolgreich. Dusinovic (50., 78.) und Haidar Nouriddin (75.) schossen Melles 4:0-Sieg heraus.

Tore: 1:0, 2:0 Dusinovic (45., Foulelfmeter, 50.), 3:0 Nouriddin (75.), 4:0 Dusinovic (78.).
Rote Karte: Sahin (45./TuS Emstekerfeld, Notbremse).
TuS: Kessler - Volker Kliefoth, Sahin, Herrendörfer (30. Wiemann), Wichmann, Torsten Kliefoth, Ablak, Witt, Darilmaz, Rutz (60. Fresenborg), Ellermann (79. Groß).
Schiedsrichter: Jaentsch (Wildeshausen).

Quelle: NWZ-online

14. November 2009

FUßBALL: Emstekerfelds Trainer kritisiert Chancenverwertung
GRA. Es wäre falsch zu sagen, dass sich Uli Borchers, Trainer des Fußball-Bezirksoberligisten TuS Emstekerfeld, noch über die 0:1-Pleite gegen den TuS Lingen ärgert. Wenige Tage vor der Auswärtspartie beim Bezirksoberliga-Tabellenführer SC Melle (Sonntag, 15 Uhr) ist der Ärger kalter Wut gewichen.

Und so geht Borchers auch gar nicht erst auf den kommenden Gegner ein. Vielmehr rechnet er mit seiner Elf ab. „Wir haben gegen eine Mannschaft verloren, der wir eigentlich fünf oder sechs Tore hätten einschenken müssen“, sagt Borchers. Doch das habe seine Elf nicht geschafft. Und deshalb müssten sich alle Spieler hinterfragen.

Die Zeit des Schönredens ist beim TuS Emstekerfeld damit offiziell vorbei. Borchers lässt durchblicken, dass sich einige Spieler seines Kaders offenbar überschätzen. Insbesondere die klägliche Chancenverwertung ist ihm ein Dorn im Auge. Sieben oder acht Möglichkeiten habe seine Elf leichtfertig ausgelassen. „Wenn ich den Ball aus fünf Metern nicht reinhaue, habe ich in der Oberliga nichts zu suchen“, sagt Emstekerfelds Trainer. Jeder Kreisliga-Stürmer hätte sich gegen Lingen besser verkauft: „Entweder kann ich’s, oder ich kann’s nicht.“

Borchers stellt klar: Die Spieler seines Kaders könnten keine Ansprüche stellen, ohne Taten auf dem Platz folgen zu lassen. „Durch Reden wurde noch kein Spiel gewonnen“, sagt Borchers. „Gegen Melle muss sich die Mannschaft zeigen und einen hohen Aufwand betreiben.“

Quelle: NWZ-online 13.11.2009

9. November 2009

Bezirksoberliga: SCM spielte 2:2 in Schüttorf

Von Frederike Haar Schüttorf/Melle. Gegen den gefürchteten und spielstarken Gegner FC Schüttorf 09 hat sich das erste Herrenteam des SCM 03 vor den Augen von rund 600 Zuschauern tapfer durch ein hart umkämpftes Spiel geschlagen, das mit einem 2:2-Unentschieden ein glimpfliches Ende fand.

7. November 2009

FC 09 empfängt Melle zum Spitzenspiel

ml Schüttorf. Die Bezirksoberliga schaut am morgigen Sonntag nach Schüttorf: Die Fußballer des FC 09 empfangen schon um 14.30 Uhr als Tabellendritter den Spitzenreiter SC Melle. „Wir müssen punkten, damit die Liga spannend bleibt“, sagt 09-Coach Siggi Wolters, dessen Mannschaft mit einem Sieg bis auf zwei Punkte auf den Tabellenführer heranrücken kann. Die Gegenrechnung ist jedoch genauso klar: Melle kann sich mit einem Sieg bis auf acht Punkte von den Schüttorfern entfernen. Die Gastgeber gehen mit dem Rückenwind von sieben Siegen in Folge in die Partie, trotzdem weiß Wolters, dass auf seine Mannschaft eine ganz schwierige Aufgabe wartet. „Wir müssen eine optimale Leistung abrufen“, sagt der Schüttorfer Trainer. Er hat den Tabellenführer mehrfach beobachtet und stellt fest: „Die Meller sind richtig gut.“ Der 09-Coach kann auf der anderen Seite aber konstatieren, dass es für sein Team derzeit „einfach gut läuft“. Ein Teil im derzeitigen Erfolgspuzzle ist neben der guten Zusammensetzung der Mannschaft auch die Trainingsarbeit. „Es macht Spaß, die Jungs setzen das um, was man sagt“, berichtet Wolters. Er bezeichnet die Meller als „kompakte Mannschaft“ und zählt als Stärken unter anderem die Viererkette mit einer starken Innenverteidigung sowie die Offensivabteilung auf, aus der er Fatmir Dusinovic und den ehemaligen Osnabrücker Christian Mäscher heraushebt. Das Ziel der Schüttorfer ist weiterhin der Klassenverbleib, allerdings wehrt sich 09-Trainer Wolters auch nicht dagegen, den Hecht im Karpfenteich zu spielen. Die personellen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Spiel sind gut und die Obergrafschafter wollen unbedingt ihre bärenstarke Bilanz von 15 Punkten sowie 17:2 Toren aus fünf Heimspielen ausbauen. „Ich freue mich auf das Spiel“, sagt Wolters, der auch bei seiner Mannschaft die nötige Spannung ausmacht: „Die Spieler wollen, sie sind heiß.“

Quelle:Grafschafter Nachrichten

2. November 2009

Bezirksoberliga: Ali Ahmet wurde eingewechselt, holte sich eine Gelbe Karte und erzielte das entscheidende Tor


Durcheinander wirbelte Melles Stürmer Christian Mäscher die 
Pewsumer Abwehr über die rechte und linke Seite. Seine 
Schnelligkeit stellte er beim 1:0 unter Beweis, als er den Ball 
an Gegenspielern und Torwart vorbeilegte. Foto: Heike Dierks
Von Heike Dierks Melle. Mit seinem erlösenden Last-Minute-Freistoß-tor zum 2:1-Endstand hat Ali Ahmet gestern Nachmittag seinen SC Melle 03 gegen den TuS Pewsum in die Fußballglückseligkeit geschossen.
Es war ein verdienter Sieg im Duell zweier spielstarker Mannschaften und ein wichtiger gegen einen direkten Konkurrenten um die oberen Tabellenplätze.


Da Melles ärgste Verfolger in ihren Spielen jeweils patzten, baute der SCM die Führung in der Bezirksoberliga sogar aus und fährt am nächsten Wochenende mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung zum Spitzenspiel nach Schüttorf. „Die drei Punkte tun uns gut, gerade nach dem Unentschieden vergangenes Wochenende in Aurich. Wir sind auf ein sehr stabiles Team getroffen, das gefährlich gekontert hat“, urteilte Melles Coach Farhat Dahech nach Spielende.



Das Endresultat und somit den zehnten Dreier im 13. Spiel der Saison sicherte Ahmet erst in der 88. Minute durch einen gefühlvollen Freistoß, der im Winkel einschlug. Pewsums Keeper Marco Elia hatte keine Abwehrchance. Der SCM bildete eine Jubeltraube um den Schützen und feierte den Sieg auch nach Spielschluss lautstark. Glücklich war der Zeitpunkt des Siegtreffers, doch das Ergebnis ging absolut in Ordnung.



Dabei hatte der Gastgeber vor 360 Zuschauern auf dem Carl-Starcke-Platz während der gesamten 90 Minuten nicht die drückende Überlegenheit entwickeln können wie zuletzt, was auch dem starken Gegner zuzuschreiben war. Beide Seiten spielten von Beginn an gefällig. Der SCM baute vor allem in Person des umsichtigen Kapitäns Carsten Klamer in bewährter Manier von hinten auf, die Abwehr stand gut, das defensive Mittelfeld zeigte sich zäh, doch die Offensive konnte nicht wie gewohnt glänzen. Gerade im sonst so starken offensiven Mittelfeld gab es überflüssige Ballverluste, daher spielte der SCM in den ersten 30 Minuten kaum Torchancen heraus.


Doch auf die Schnelligkeit von Christian Mäscher war Verlass. Wenn es im Pewsumer Strafraum gefährlich wurde, dann lag das zumeist am Meller Turbo-Stürmer. Er nutzte seine Freiräume auf links wie rechts zu zahlreichen Tempodribblings. Oft mit langen Bällen geschickt, ließ er die Gegenspieler förmlich stehen. Als er sich in der 23. Minute so durchgetankt hatte, scheiterte er noch am Pewsumer Torwart Elia. Doch kurz darauf legte Mäscher den Ball gekonnt am Torhüter vorbei und traf zum 1:0 (34.).


Mäscher sorgte weiter für Unruhe vor dem Pewsumer Tor, doch auch die Gäste tauchten hin und wieder aussichtsreich vor dem Meller Keeper Jens Eismann auf. In die Drangphase der Pewsumer in der Mitte der zweiten Halbzeit fiel auch der Ausgleich: Nach einem Foul gut 20 Meter vor dem Tor verwandelte Waldemar Schulz den anschließenden Freistoß zum 1:1 (72.). Die Platzherren verstärkten jetzt ihre Angriffsbemühungen. Ein Schuss des seit Wochen von einer Zehverletzung geplagten Fatmir Dusinovic strich knapp am Tor vorbei (78.). Dann kam Ahmets großer Auftritt . . .


Auf der Bank: 1 Niermann (ETW), 2 Maxharraj, 6 Huning, 20 D. Empen, 10 L. Empen. 
Es fehlten: Felkle(Bänderriss), Weber (Aufbautrainig). 
Schiedsrichter: Per-Ole Wendlandt (Ganderkesee). 
Gelbe Karten: Verwarnt wurden Klamer (71.) und Ahmet (87.).
Zuschauer: 360
Tore: 1:0 Christian Mäscher 34., 1:1 Waldemar Schulz 72., 2:1 Ali Ahmet 88. Minute.
Tabellenplatz: Der SCM ist Spitzenreiter mit fünf Punkten Vorsprung.
Quelle: Meller Kreisblatt, Ausgabe vom Mo, 02.11.2009
Fotos: Johannes Kapitza (Vielen lieben Dank!!!)

Erste Saison-Niederlage am 13. Spieltag
Blau-Weiß 94 Papenburg verliert 1:2 in Wilhelmshaven – Schmidt: Nicht unser bester Tag
hsz Wilhelmshaven. Abergläubige Fans des SC Blau-Weiß 94 Papenburg dürfen sich bestätigt fühlen: Am 13. Spieltag haben die Fehnstädter die erste Niederlage in der laufenden Saison der Fußball-Bezirksoberliga kassiert. Die zuvor ungeschlagenen Blau-Weißen verloren gestern bei der U-23 des SV Wilhelmshaven mit 1:2 (1:1).
Mit der Unglückszahl 13 haderte Trainer Hans-Dieter Schmidt jedoch nicht: „So ist Fußball. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben.“ In einer „sehr hektischen und umkämpften Partie mit vielen Nickeligkeiten“ hätten die Gastgeber den böigen Wind am Jadebusen besser zu nutzen gewusst. Die Fehnstädter hatten den Wind vor der Pause im Rücken, schlugen daraus jedoch zu wenig Kapital. So gingen die Platzherren nach einem Konter durch Anton Winter in Führung (29.). Kurz zuvor hatte André Eissing mit einem Distanzschuss den Pfosten getroffen. Mehr Glück hatte der Routinier in der 41. Minute, als er einen Abpraller nach einem Eckball von Krause-Heiber verwertete.
Nach dem Seitenwechsel konnte Krause-Heiber eine Hereingabe von Rechtsverteidiger Sören Harms nicht verhindern, die Stefan Rupprecht zum Siegtreffer nutzte (58.). Die Gäste scheiterten indes am Wilhelmshavener Torhüter Thorsten Müller und am Pfosten. Schmidt: „Wir hatten nicht unseren besten Tag.“

Biene belohnt sich nicht
2:3 in Brake trotz ansprechender Leistung – „Bis auf das Ergebnis ein gutes Spiel“

Schoss das 1:1: Jan-Hendrik Determann. Foto: Doris Leißing
hsz Brake. Da war mehr drin: Der SV Holthausen/Biene hat gestern keine Punkte vom SV Brake mitgebracht. Der emsländische Fußball-Bezirksoberligist kehrte mit einer vermeidbaren 2:3-Niederlage im Gepäck aus der Wesermarsch zurück.
„Das war unnötig“, sagte ein enttäuschter Hartmut Johannink. Der Biener Trainer hatte „bis auf das Ergebnis ein gutes Spiel“ seines Teams gesehen. Johannink: „Wir sind mit dem Kunstrasen gut zurechtgekommen und waren spielerisch besser. Wir waren über weite Strecken überlegen, haben uns dafür aber nicht belohnt.“
Vor allem die mangelhafte Chancenverwertung und individuelle Fehler ließen den Coach verzweifeln. So resultierte das 1:0 für Brake aus einem Querschläger, den Marco Kuck ausnutzte (40.). Der eingewechselte Jan-Hendrik Determann schürte die Hoffnung, dass Biene dennoch drei Punkte einfahren könnte: Daniel Fock legte nach einer Flanke von Sascha Wald für ihn auf, Determann vollendete per Volleyschuss (82.). Doch wenig später rutschte Wald im Strafraum aus und bugsierte den Ball dabei gegen den Innenpfosten – Helmke staubte ab (86.). Nach einem Konter besorgte Elver mit dem 3:1 die Entscheidung (90.). Das Anschlusstor von Werner Hofschröer nach einer Ecke kam zu spät (90.+2): Der Referee pfiff gar nicht wieder an.

Ratlosigkeit in Spelle
1:5 gegen Jeddeloh – Führungsspieler außer Form

Abgeschossen: Nach dem 1:5 gegen Jeddeloh taumeln Daniel Rehers und Spelle dem Abstieg entgegen. Foto: Doris Leißing
Von Mike Röser Spelle. „Das ist die schwierigste Phase, die ich hier je erlebt habe.“ Peter Schlage, Fußball-Obmann des Fußball-Bezirksoberligisten SC Spelle-Venhaus war ratlos nach der 1:5 (1:0)-Niederlage seines Teams gegen den SSV Jeddeloh.
Gedankenverloren saß Michael Schmidt nach dem Schlusspfiff auf der Trainerbank. Den Kopf ans Plexiglas gelehnt, schaute er auf das Feld, wo die Speller Spieler immer wieder den Kopf schüttelten. Der Coach überlegte lang, bevor er in knappen Worten ein vernichtendes Fazit fand: „Das, was wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, war für Spelle nicht würdig.“ Er selbst werde sich Gedanken machen müssen, welche Möglichkeiten nun bleiben.
Vor dem Spiel hatte er sich dafür entschieden, dem verunsicherten und von Verletzungen gebeutelten Team mit der Erfahrung aller drei Schütte-Brüder helfen zu wollen. Doch: Die Erfahrung half nicht, weil das Trio nicht auf der Höhe ist. Markus Schütte agierte als Libero (Bruder Wolfgang übernimmt etatmäßig diesen Posten) ordentlich. Die mangelnde Fitness nach schwerer Verletzung war ihm (wie auch Thorsten Schütte) anzumerken. Wegen Rücken- und Leistenbeschwerden wurde er nach der Pause ausgewechselt.
Noch deutlicher zeigt sich die Speller Misere an Wolfgang Schütte: Der Ex-Profi präsentiert sich völlig außer Form, immer deutlicher tritt das Schnelligkeits-Manko des 35-Jährigen zutage. Das hätte ihn fast einen Platzverweis gekostet, als er Sebastian Schröer zu halten versuchte, dieser ihn jedoch abschüttelte (66.). Für den Versuch gab’s Gelb für Schütte, der seinen Frust keine Minute später in ein unnötiges und rotwürdiges Foul gegen Ralf Zosel legte. Schiedsrichter Christian Scheper (Emstek) beließ es bei einer Ermahnung.
Schüttes Frust ergab sich jedoch nicht nur aus seiner schwachen Leistung, sondern auch aus der Tatsache, dass ein Standard reichte, um Spelle aus dem Konzept zu bringen. Bei einer Ecke traf Zosel – unbedrängt von Bewacher Stefan Raming-Freesen – per Kopf zum 1:1 (47.). Fortan war die Überlegenheit, die Spelle sich trotz schlechter Leistung in Hälfte eins erarbeitet hatte (samt Chancen zum 2:0), dahin. Jeddeloh nutzte das vor allem durch Schröer, der vor dem Foulelfmeter zum 1:2 (56.) von Knäuper gehalten wurde und dessen Schuss in der 74. Minute Wolfgang Schütte mit der Hand abwehrte, was zum 1:3 führte.
„Der Gegner braucht nur auf unsere Fehler zu warten“, sagte Schlage und stärkte Trainer Schmidt zugleich den Rücken: „Wir stellen ihn nicht infrage.“

Quelle: Lingener Tagespost, Ausgabe vom Mo, 02.11.2009