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2. November 2009

Bezirksoberliga: Ali Ahmet wurde eingewechselt, holte sich eine Gelbe Karte und erzielte das entscheidende Tor


Durcheinander wirbelte Melles Stürmer Christian Mäscher die 
Pewsumer Abwehr über die rechte und linke Seite. Seine 
Schnelligkeit stellte er beim 1:0 unter Beweis, als er den Ball 
an Gegenspielern und Torwart vorbeilegte. Foto: Heike Dierks
Von Heike Dierks Melle. Mit seinem erlösenden Last-Minute-Freistoß-tor zum 2:1-Endstand hat Ali Ahmet gestern Nachmittag seinen SC Melle 03 gegen den TuS Pewsum in die Fußballglückseligkeit geschossen.
Es war ein verdienter Sieg im Duell zweier spielstarker Mannschaften und ein wichtiger gegen einen direkten Konkurrenten um die oberen Tabellenplätze.


Da Melles ärgste Verfolger in ihren Spielen jeweils patzten, baute der SCM die Führung in der Bezirksoberliga sogar aus und fährt am nächsten Wochenende mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung zum Spitzenspiel nach Schüttorf. „Die drei Punkte tun uns gut, gerade nach dem Unentschieden vergangenes Wochenende in Aurich. Wir sind auf ein sehr stabiles Team getroffen, das gefährlich gekontert hat“, urteilte Melles Coach Farhat Dahech nach Spielende.



Das Endresultat und somit den zehnten Dreier im 13. Spiel der Saison sicherte Ahmet erst in der 88. Minute durch einen gefühlvollen Freistoß, der im Winkel einschlug. Pewsums Keeper Marco Elia hatte keine Abwehrchance. Der SCM bildete eine Jubeltraube um den Schützen und feierte den Sieg auch nach Spielschluss lautstark. Glücklich war der Zeitpunkt des Siegtreffers, doch das Ergebnis ging absolut in Ordnung.



Dabei hatte der Gastgeber vor 360 Zuschauern auf dem Carl-Starcke-Platz während der gesamten 90 Minuten nicht die drückende Überlegenheit entwickeln können wie zuletzt, was auch dem starken Gegner zuzuschreiben war. Beide Seiten spielten von Beginn an gefällig. Der SCM baute vor allem in Person des umsichtigen Kapitäns Carsten Klamer in bewährter Manier von hinten auf, die Abwehr stand gut, das defensive Mittelfeld zeigte sich zäh, doch die Offensive konnte nicht wie gewohnt glänzen. Gerade im sonst so starken offensiven Mittelfeld gab es überflüssige Ballverluste, daher spielte der SCM in den ersten 30 Minuten kaum Torchancen heraus.


Doch auf die Schnelligkeit von Christian Mäscher war Verlass. Wenn es im Pewsumer Strafraum gefährlich wurde, dann lag das zumeist am Meller Turbo-Stürmer. Er nutzte seine Freiräume auf links wie rechts zu zahlreichen Tempodribblings. Oft mit langen Bällen geschickt, ließ er die Gegenspieler förmlich stehen. Als er sich in der 23. Minute so durchgetankt hatte, scheiterte er noch am Pewsumer Torwart Elia. Doch kurz darauf legte Mäscher den Ball gekonnt am Torhüter vorbei und traf zum 1:0 (34.).


Mäscher sorgte weiter für Unruhe vor dem Pewsumer Tor, doch auch die Gäste tauchten hin und wieder aussichtsreich vor dem Meller Keeper Jens Eismann auf. In die Drangphase der Pewsumer in der Mitte der zweiten Halbzeit fiel auch der Ausgleich: Nach einem Foul gut 20 Meter vor dem Tor verwandelte Waldemar Schulz den anschließenden Freistoß zum 1:1 (72.). Die Platzherren verstärkten jetzt ihre Angriffsbemühungen. Ein Schuss des seit Wochen von einer Zehverletzung geplagten Fatmir Dusinovic strich knapp am Tor vorbei (78.). Dann kam Ahmets großer Auftritt . . .


Auf der Bank: 1 Niermann (ETW), 2 Maxharraj, 6 Huning, 20 D. Empen, 10 L. Empen. 
Es fehlten: Felkle(Bänderriss), Weber (Aufbautrainig). 
Schiedsrichter: Per-Ole Wendlandt (Ganderkesee). 
Gelbe Karten: Verwarnt wurden Klamer (71.) und Ahmet (87.).
Zuschauer: 360
Tore: 1:0 Christian Mäscher 34., 1:1 Waldemar Schulz 72., 2:1 Ali Ahmet 88. Minute.
Tabellenplatz: Der SCM ist Spitzenreiter mit fünf Punkten Vorsprung.
Quelle: Meller Kreisblatt, Ausgabe vom Mo, 02.11.2009
Fotos: Johannes Kapitza (Vielen lieben Dank!!!)

Erste Saison-Niederlage am 13. Spieltag
Blau-Weiß 94 Papenburg verliert 1:2 in Wilhelmshaven – Schmidt: Nicht unser bester Tag
hsz Wilhelmshaven. Abergläubige Fans des SC Blau-Weiß 94 Papenburg dürfen sich bestätigt fühlen: Am 13. Spieltag haben die Fehnstädter die erste Niederlage in der laufenden Saison der Fußball-Bezirksoberliga kassiert. Die zuvor ungeschlagenen Blau-Weißen verloren gestern bei der U-23 des SV Wilhelmshaven mit 1:2 (1:1).
Mit der Unglückszahl 13 haderte Trainer Hans-Dieter Schmidt jedoch nicht: „So ist Fußball. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben.“ In einer „sehr hektischen und umkämpften Partie mit vielen Nickeligkeiten“ hätten die Gastgeber den böigen Wind am Jadebusen besser zu nutzen gewusst. Die Fehnstädter hatten den Wind vor der Pause im Rücken, schlugen daraus jedoch zu wenig Kapital. So gingen die Platzherren nach einem Konter durch Anton Winter in Führung (29.). Kurz zuvor hatte André Eissing mit einem Distanzschuss den Pfosten getroffen. Mehr Glück hatte der Routinier in der 41. Minute, als er einen Abpraller nach einem Eckball von Krause-Heiber verwertete.
Nach dem Seitenwechsel konnte Krause-Heiber eine Hereingabe von Rechtsverteidiger Sören Harms nicht verhindern, die Stefan Rupprecht zum Siegtreffer nutzte (58.). Die Gäste scheiterten indes am Wilhelmshavener Torhüter Thorsten Müller und am Pfosten. Schmidt: „Wir hatten nicht unseren besten Tag.“

Biene belohnt sich nicht
2:3 in Brake trotz ansprechender Leistung – „Bis auf das Ergebnis ein gutes Spiel“

Schoss das 1:1: Jan-Hendrik Determann. Foto: Doris Leißing
hsz Brake. Da war mehr drin: Der SV Holthausen/Biene hat gestern keine Punkte vom SV Brake mitgebracht. Der emsländische Fußball-Bezirksoberligist kehrte mit einer vermeidbaren 2:3-Niederlage im Gepäck aus der Wesermarsch zurück.
„Das war unnötig“, sagte ein enttäuschter Hartmut Johannink. Der Biener Trainer hatte „bis auf das Ergebnis ein gutes Spiel“ seines Teams gesehen. Johannink: „Wir sind mit dem Kunstrasen gut zurechtgekommen und waren spielerisch besser. Wir waren über weite Strecken überlegen, haben uns dafür aber nicht belohnt.“
Vor allem die mangelhafte Chancenverwertung und individuelle Fehler ließen den Coach verzweifeln. So resultierte das 1:0 für Brake aus einem Querschläger, den Marco Kuck ausnutzte (40.). Der eingewechselte Jan-Hendrik Determann schürte die Hoffnung, dass Biene dennoch drei Punkte einfahren könnte: Daniel Fock legte nach einer Flanke von Sascha Wald für ihn auf, Determann vollendete per Volleyschuss (82.). Doch wenig später rutschte Wald im Strafraum aus und bugsierte den Ball dabei gegen den Innenpfosten – Helmke staubte ab (86.). Nach einem Konter besorgte Elver mit dem 3:1 die Entscheidung (90.). Das Anschlusstor von Werner Hofschröer nach einer Ecke kam zu spät (90.+2): Der Referee pfiff gar nicht wieder an.

Ratlosigkeit in Spelle
1:5 gegen Jeddeloh – Führungsspieler außer Form

Abgeschossen: Nach dem 1:5 gegen Jeddeloh taumeln Daniel Rehers und Spelle dem Abstieg entgegen. Foto: Doris Leißing
Von Mike Röser Spelle. „Das ist die schwierigste Phase, die ich hier je erlebt habe.“ Peter Schlage, Fußball-Obmann des Fußball-Bezirksoberligisten SC Spelle-Venhaus war ratlos nach der 1:5 (1:0)-Niederlage seines Teams gegen den SSV Jeddeloh.
Gedankenverloren saß Michael Schmidt nach dem Schlusspfiff auf der Trainerbank. Den Kopf ans Plexiglas gelehnt, schaute er auf das Feld, wo die Speller Spieler immer wieder den Kopf schüttelten. Der Coach überlegte lang, bevor er in knappen Worten ein vernichtendes Fazit fand: „Das, was wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, war für Spelle nicht würdig.“ Er selbst werde sich Gedanken machen müssen, welche Möglichkeiten nun bleiben.
Vor dem Spiel hatte er sich dafür entschieden, dem verunsicherten und von Verletzungen gebeutelten Team mit der Erfahrung aller drei Schütte-Brüder helfen zu wollen. Doch: Die Erfahrung half nicht, weil das Trio nicht auf der Höhe ist. Markus Schütte agierte als Libero (Bruder Wolfgang übernimmt etatmäßig diesen Posten) ordentlich. Die mangelnde Fitness nach schwerer Verletzung war ihm (wie auch Thorsten Schütte) anzumerken. Wegen Rücken- und Leistenbeschwerden wurde er nach der Pause ausgewechselt.
Noch deutlicher zeigt sich die Speller Misere an Wolfgang Schütte: Der Ex-Profi präsentiert sich völlig außer Form, immer deutlicher tritt das Schnelligkeits-Manko des 35-Jährigen zutage. Das hätte ihn fast einen Platzverweis gekostet, als er Sebastian Schröer zu halten versuchte, dieser ihn jedoch abschüttelte (66.). Für den Versuch gab’s Gelb für Schütte, der seinen Frust keine Minute später in ein unnötiges und rotwürdiges Foul gegen Ralf Zosel legte. Schiedsrichter Christian Scheper (Emstek) beließ es bei einer Ermahnung.
Schüttes Frust ergab sich jedoch nicht nur aus seiner schwachen Leistung, sondern auch aus der Tatsache, dass ein Standard reichte, um Spelle aus dem Konzept zu bringen. Bei einer Ecke traf Zosel – unbedrängt von Bewacher Stefan Raming-Freesen – per Kopf zum 1:1 (47.). Fortan war die Überlegenheit, die Spelle sich trotz schlechter Leistung in Hälfte eins erarbeitet hatte (samt Chancen zum 2:0), dahin. Jeddeloh nutzte das vor allem durch Schröer, der vor dem Foulelfmeter zum 1:2 (56.) von Knäuper gehalten wurde und dessen Schuss in der 74. Minute Wolfgang Schütte mit der Hand abwehrte, was zum 1:3 führte.
„Der Gegner braucht nur auf unsere Fehler zu warten“, sagte Schlage und stärkte Trainer Schmidt zugleich den Rücken: „Wir stellen ihn nicht infrage.“

Quelle: Lingener Tagespost, Ausgabe vom Mo, 02.11.2009






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