Bezirksoberliga: Achtbares Remis gegen Tabellenführer Melle
Von Wolf-Rüdiger Saathoff
Aurich. Ungewöhnliche Reaktionen auf dem Ellernfeld. Als Schiedsrichter Martin Heck am späten Sonntag-
nachmittag die Partie zwischen dem Letzten Aurich und dem ersten Melle abpfiff, jubelten die heimischen Fans. Sie beklatschten die kämpferische Leistung ihrer Elf, so als diese gerade den bisher ungeschlagenen Spitzenreiter als Verlierer vom Platz geschickt. Dabei hatten sich beide Mannschaften beim 1:1 die Punkte geteilt. Verdient, wie auch der Gästetrainer Farhat Dahech später in der Pressekonferenz einräumte. Dort waren auf Auricher Seite seit langem mal wieder entspannte Mienen zu sehen. Aurichs Vorsitzender Ulrich Kötting flachste im kleinen Kreis „jetzt starten wir eine Serie“. Die wird auch nötig sein, wenn das Schlusslicht nach 12 Spielen mit zwei Zählern noch das rettende Ufer erreichen will.
Zufrieden mit der Leistung und mit dem Resultat sprach Aurichs Trainer Torsten Peplow von einem „geschlossenen und disziplinierten Auftritt“ seiner Spieler. Es sei kein schönes Spiel gewesen, aber wir haben von der ersten Minute an das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, freute sich Peplow über das „kleine Erfolgserlebnis“.
38 Minuten lang zerstörte Aurich die Spielzüge der behäbig aufspielenden Meller. Sie agierten ideenlos und harmlos in der Auricher Hälfte. Gefährliche Aktionen hatten Seltenheitswert. Melles Trainer räumte ein „Wir haben seit 18 Monaten unser schwächstes Spiel gezeigt.“ Dennoch sah er noch vor der Pause das 1:0 seiner Elf, als nach einem umstrittenen Freistoß von der rechten Seite Hendrik Herbrich per Kopf Aurichs Torwart Jens Looger überlistete. Zugleich der Pausenstand.
In der Kabine verordnete Peplow seiner Elf auch für die zweite Hälfte eine disziplinierte Spielweise. „Ich wusste, dass wir irgendwann unsere Chance für ein Tor kriegen würden“, glaubte er an Zählbares.
Zurecht. Der eingewechselte Ali Chebli nutzte einen langen Ball in der Spitze eiskalt zum Ausgleich in der 69. Minute. „Ich war heiß auf der Bank und habe den Ball einfach ins Tor geschossen“, bemerkte er nach Spielschluss. In der zerfahrenen Schlussphase mit einigen Wechseln und Foulspielen blieb es beim gerechten Remis.
SpVg Aurich: Looger, Miller, Lübben, D. Bozkurt, Winkler, Hentschel (90. Thanh), Diemel (88. van Doorn), Habben (62. Chebli), Maile, Goldenstein, Einnolf.
SC Melle 03: Eismann, Stegmann, Herbrich (62. Empen), Mäscher, Nouriddin, Dusinovic, Strohmeyer (80. Maxharraj), Kleine-Kalmer, Aulbert, Klamer, Sayin (74. Ahmet).
Tore: 0:1 Herbrich (38.), 1:1 Chebli (69.).
Zuschauer: 100.
Schiedsrichter: Heck (Lingen).
Ostfriesische Nachrichten
Online-Ausgabe vom 25.10.2009; 22:00:00 Uhr
Bezirksoberliga: Aurich empfängt ungeschlagenen Tabellenführer SC Melle 03
Die Rot-Weißen treffen am Sonntag auf den noch ungeschlagenen Tabellenführer Melle. Die Ausgangslage vor dem Heimspiel der SpVg Aurich gegen SC Melle 03 am Sonntag um 15 Uhr im Auricher Ellernfeldstadion ist einfach. Das sieglose Schlusslicht empfängt den ungeschlagenen Tabellenführer. Alles andere als ein Sieg der Gäste gilt als Überraschung. Aurichs Trainer Torsten Peplow geht diese Aufgabe von der psychologischen Seite an.
„Melle ist Spitzenreiter. Er hat etwas zu verlieren. Wir können dagegen nur gewinnen“, macht er seinen Spielern Mut.
Stimmt nicht ganz. Selbst bei einer Niederlage bleibt Melle auch nach dem 12. Spieltag auf dem ersten Rang. Und in Aurich wird auch nach einem Dreier weiterhin die rote Laterne brennen.
In der Woche waren nach der Auricher 0:3-Niederlage im Kellerduell beim TuS Lingen wieder wohlwollende Worte des Trainers gefragt, um die frustrierten Spieler aufzurichten. Dabei war auch Peplow enttäuscht. „Wir waren in Lingen nicht die schlechtere Mannschaft, haben uns aber zum Schluss den Schneid abkaufen lassen“, sagte er.
Das soll gegen den Ersten nicht passieren. Peplow fordert von seiner Elf „ein aggressives Abwehrverhalten“ von der ersten bis zur letzten Minute. Der Trainer will seine Mannschaft als eine „geschlossene Einheit“ auf dem Platz sehen, wo sich die Spieler gegenseitig „mit Einsatz und Kampf“ unterstützen sollen.
Schön werde das nicht aussehen, gestand der Auricher Trainer. Es gehe darum, das Spiel der Gäste zu zerstören“ und sich mit etwas Glück die eine oder andere Chancen zu erarbeiten.
Peplow zeigt Respekt vor Melle. Eine Mannschaft, die „individuell gut besetzt“ und spielstark sei. Der Aufsteiger habe bisher überrascht. Nach der Erfolgsserie von elf Spielen ohne Niederlage werde der Gegner mit viel Selbstvertrauen anreisen. Beachtenswert ist das Abwehrverhalten des Ersten. Mit neun Treffern stellt Melle die beste Defensivreihe der Liga, Aurich mit 36 Gegentreffern die schlechteste.
Trotz der fast ausweglosen Tabellensituation der Auricher blickt Peplow hoffnungsvoll auf die nächsten Begegnungen. „Wir wollen unsere Hausaufgaben machen, und uns von Wochenende zu Wochenende weiterentwickeln und etwas dazu lernen“, lautete die Durchhalteparole des SpVg-Übungsleiters.
Personell stehen einige Ausfälle und angeschlagene Spieler auf der Liste. Ben Fuchs (Mittelfußprellung) und Anton Gorst (Zerrung) werden definitiv nicht spielen können. Der Einsatz von Spielgestalter Lars Diemel, Jens Goldenstein und Loi Thanh ist fraglich.
Quelle: Ostfriesische Nachrichten
Online-Ausgabe vom 23.10.2009
Bezirksoberliga: Tabellenführung ausgebaut
Von Heike Dierks Melle. Auch der Kunstrasen kann den Sturmlauf des SC Melle durch die Bezirksoberliga nicht stoppen. Im Gegenteil: Gestern Nachmittag besiegte der Aufsteiger den TuS Weener völlig verdient mit 2:0 und brachte vor 380 Zuschauern auf heimischem Kunstgrün seine technische Klasse erst so richtig zur Geltung.
zu tun. Hier versucht sie Melles Stürmer Haidar Nouriddin (Mitte, in Schwarz) zu stoppen. Foto: Heike Dierks
So blieb das Team von Farhat Dahech auch im elften Spiel ungeschlagen und behauptete souverän die Tabellenspitze. Der Rasenplatz des SCM war wegen Unbespielbarkeit nach starkem Regen gesperrt worden. Doch die Meller Herren waren gewappnet, sie trainieren seit einigen Wochen auf Kunstrasen. Somit waren Sondereinheiten wie vor dem jüngsten Russland-Auftritt der deutschen Fußballnationalmannschaft nicht vonnöten. „Der Kunstrasen kommt unserer technisch starken Mannschaft entgegen“, meinte Melles Kotrainer Tobias Brockmeyer.
Die Dahech-Elf, wieder verstärkt durch die genesenen Rückkehrer Jens Eismann und Fatmir Dusinovic, spielte von Beginn an dominant. Schnell zahlte sich die Überlegenheit aus: Nach einer Flanke von Christian Mäscher verlängerte Markus Aulbert im Strafraum für Dusinovic, der problemlos seinen elften Saisontreffer zum 1:0 markierte (11.). Auch der zweite erfolgreiche Angriff lief über Aulbert: Seine Vorlage vollendete Verteidiger Manuel Stegmann zum bereits vorentscheidenden 2:0 (15.).
Danach zog sich der Gastgeber keinesfalls zurück. Mit großer Ruhe und Abgeklärtheit zelebrierte der SCM sein Offensivspiel. Die Platzherren ließen gekonnt den Ball laufen. Die Gäste waren weit in ihrer eigenen Hälfte eingeschnürt. Die Zuschauer bestaunten großen Einsatz vor allem im defensiven Mittelfeld der Grönegauer und feinste Kombinationen in allen Mannschaftsteilen. Zeitweilig gab es Szenenapplaus. Ein Raunen ging durch die Menge, wenn eine der vielen Torchancen wieder nicht genutzt wurde.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Raunen lauter, denn nun versteifte sich der SCM darauf, das Aluminium des gegnerischen Gehäuses zu prüfen: Nouriddin, Mäscher, Dusinovic – fast jeder Meller Offensivspieler traf wenigstens einmal die Latte oder den Pfosten. Zeitweilig wurde gezaubert: Hackentricks, Heber – doch der SCM konnte den Ball bis zum Schluss kein weiteres Mal im Kasten der Rheiderländer unterbringen.
„Der Sieg hätte noch höher ausfallen müssen. Dennoch war die Leistung des Teams sehr gut. Wir haben wieder bewiesen, dass wir den Gegner beherrschen und Fußball spielen können“, meinte ein zufriedener Kotrainer. Die Tabelle spricht für sich: Platz eins mit neun Siegen und zwei Unentschieden. Verabschiedet sich der SCM daher von seinem bescheidenen Saisonziel Klassenerhalt? „Unser Hauptziel bleibt, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Das Potenzial für mehr ist da. Wir sind ein eingespieltes Team, das bisher vom Verletzungspech verschont geblieben ist“, passte Brockmeyer die Marschroute der Realität ein wenig an.
SCM – TuS Weener 2:0 (2:0)
Auf der Bank: 1 Niermann (Tor), 2 Maxharraj,6 Huning, 20 Daniel Empen.
Es fehlten: Felkle (Bänderriss), Weber (Aufbautrainig).
Schiedsrichter: Christian Mesenbrink aus Wardenburg behielt die Übersicht, auch in der nickeligen Schlussphase.
Gelbe Karten: Verwarnt wurden Hendrik Herbrich in der 23. und Lukas Kleine-Kalmer in der
88. sowie der Weener Christian Thyroke in der 80. Minute.
Zuschauer: 380
Tore: 1:0 Fatmir Dusinovic 11., 2:0 Manuel Stegmann, 15. Minute.
Tabellenplatz: Der SCM baut seine Tabellenführung auf vier Punkte
Vorsprung aus, da der Tabellenzweite BW Papenburg im Verfolgerduell
bei Holthausen-Biene nur einen Punkt holt.
Quelle: Meller Kreisblatt Ausgabe vom Mo, 19.10.2009
6:1 – Hollage spielt wie aus einem Guss
Osnabrück. Der Höhenflug der beiden Bezirksoberligisten aus Hollage und Melle hält weiter an. Die Blau-Weißen aus Hollage erlebten einen fast perfekten Tag und schlugen Friesoythe mit 6:1, Melle hatte beim 2:0 keine Mühe und bleibt mit vier Punkten Vorsprung Tabellenführer.Hollages Coach Thomas Lüken hatte sich für das Spiel gegen Friesoythe etwas überlegt. Mit einer offensiven Aufstellung sollte sein Team früh Ball und Gegner attackieren und so das Spiel bestimmen. Nicht nur zeigt das Ergebnis, dass die Taktik voll aufgegangen ist. Dazu stellten die Hollager ihre Schwächen im Torabschluss ab und siegten so hoch verdient mit 6:1, wobei Mursel Smakolli drei Tore gelangen.
Keine Probleme mit Kellerkind Weener hatte Melle. Die Gäste aus Ostfriesland waren am Ende mit dem 0:2 noch gut bedient. Allein viermal scheiterten die Meller am Aluminium. Nach den Patzern der Konkurrenz ziehen die Grönegauer langsam einsam ihre Kreise und wollen diese Serie in Aurich weiter ausbauen.
„Jetzt erst einmal gegen den Abstieg“
Spelle unterliegt gegen Schüttorf mit 0:2 – Schmidt: Haben kein Glück
für den SC Spelle-Venhaus. Doch die 0:2-Niederlage gegen den FC Schüttorf 09 konnte
auch der 18-Jährige nicht verhindern. Foto: Doris Leißing
Unter anderem meinte er damit das 0:1 (35.), dass den gut organisierten Schüttorfern in die Karten spielte: Ein Freistoß von Oliver Villar aus 22 Metern wurde von der Mauer abgefälscht, Spelles Torhüter Roman Frik war in die andere Ecke unterwegs und geschlagen. „Besser hätte es für Schüttorf nicht laufen können“, sagte Schmidt, zumal er der Ansicht war: „Das war kein Freistoß. Symptomatisch für unsere Situation.“
Bis dahin hatte seine Mannschaft einmal mehr die Begegnung kontrolliert, variabel agiert – doch ab dem gegnerischen Strafraum erneut die Konsequenz vermissen lassen. Hinzu gesellte sich in manchen Szenen der zweiten Halbzeit Konfusität, als die Speller unbedingt den Ausgleich erzielen wollten. Schüttorfs Villar beendete die Hoffnung der Gastgeber mit seinem zweiten Freistoß-Treffer (88.).
Einen Lichtblick erspähte Schmidt dennoch: Der 18-jährige Lars Niemeyer feierte über 65 Minuten einen guten Einstand im Speller Team. Schmidt fand großes Lob für den Jungspund: „Er hat 80 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen und ein klares Passspiel gezeigt.“
Freude überwiegt
Tolles Derby sorgt für gute Stimmung
mir Biene. Seinem Ärger freien Lauf lassen wollte Hans-Dieter Schmidt am Freitagend nach dem 1:1 beim SV Holthausen/Biene nicht. „Ein klares Tor“ von Heiko Sandersfeld (66.) sah der Trainer von Blau-Weiß Papenburg zwar, aber „das ist schon vergossene Milch.“Doch auch ohne den Sieg, dem Papenburg in Halbzeit zwei nahe war (Bienes Trainer Hartmut Johannink: „Wir hatten das nötige Quentchen Glück“), hatte Schmidt einige Punkte zu sehen bekommen, die ihn erfreuen konnten: Seine Elf war konditionell stärker – und hatte mit Stephan Richter einen überragenden Innenverteidiger.
Dazu gesellte sich die freundschaftliche Stimmung am Biener Busch. So bedankte sich Ehrenvorsitzender Hans-Georg Wintering für Schmidts Besuch beim verletzten Biener Uli Manemann („Tolle Geste“), betonte das schöne Verhältnis der Vereine. Einzig ein Punkt verriet eine kleine Dissonanz zwischen diesen: Das mit dem eingenähten Vertrag im Kopfkissen Manemanns, sei doch ein Scherz gewesen, wurde von Biener Seite bei Schmidt nachgehakt. Der blieb seiner süffisanten Art treu: „Das untersucht er noch.“
Quelle: NOZ Ausgabe vom Mo, 19.10.2009
dkr Melle. Fußballfans erinnern sich: Tagelang wurde über das WM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft auf russischem Kunstrasen diskutiert. Im Gegensatz zu Ballack und Co. konnten sich die Bezirksoberliga-Fußballer des TuS?Weener aber nicht auf dem schwierigen Untergrund auf das Melle-Spiel vorbereiten. Angekündigt war eine Begegnung auf Naturrasen, gespielt wurde überraschenderweise aber auf Kunstrasen. Bevor sich der TuS gestern Nachmittag an den Boden gewöhnt hatte, war die 0:2-Niederlage gegen den Tabellenführer bereits besiegelt.
»Das ist ein absoluter Witz«, reagierte TuS-Trainer Hermann Eiting verärgert. Der Rasenplatz habe zwar eine feuchte Stelle gehabt, sei aber ansonsten gut bespielbar gewesen. Trotzdem wurde auf Kunstrasen angepfiffen. Die Partie sei weder hierfür angemeldet worden noch hätten sich die Meller am morgen beim TuS?Weener gemeldet, um die Verlegung anzukündigen. »Das ist sicher diskussionswürdig«, betont Eiting. Bereits vor dem Anpfiff legte Weeners Coach beim Schiedsrichter Protest ein.
Die Gäste aus dem Rheiderland hatten sich noch nicht an den Boden gewöhnt, da stand die Niederlage bereits fest. Eiting: »Fakt ist, dass das Spiel schon nach eine Viertelstunde entschieden war. Melle hat da seine beiden Tore geschossen.« In der 9. Minute erzielte Haidar Nouriddin die Führung. Sechs Minuten später legte Fatmir Dusinovic per Abstauber den zweiten Meller Treffer nach. »Es waren typische Kunstrasentore. Mehr oder weniger aus dem Gewühl heraus«, so Eiting, der Melle nichtsdestotrotz einen verdienten Sieg bescheinigte.
Weener beste Chancen hatten Hermes und Boelen im ersten Durchgang. Nach der Pause boten sich Landel und Meyer Möglichkeiten. Auf der Gegenseite hatte Melle Pech bei zwei Lattentreffern. »Außerdem hat Heiner Husmann zwei, drei dicke Dinger rausgeholt«, lobte Eiting sein Schlussmann, der erneut den Vorzug vor Andreas Feldhaus erhalten hatte.
Damit beträgt der Rückstand des TuS Weener auf den ersten Nichtabstiegsplatz weiterhin sechs Punkte.
TuS Weener: Husmann, Rand, Hauke Schüür (35. Veenhuis), Suhlmann, Stettmaier, Meyer, Boelsen, Bevers, Landel, Hermes (45. Thyroke), Boelen.
Quelle: Rheiderland Zeitung
SCM muss Zweikampfstärke zeigen
fhaa Melle. In der Bezirksoberliga erwartet die ersten SCM-Herren ein Heimspiel gegen TuS Weener. Das gegnerische Team rangiert derzeit auf Platz 16: „Die Mannschaft ist sehr schlecht in die Saison gestartet, hat allerdings die letzten beiden Spiele gewonnen“, bemerkte Kotrainer Tobias Brockmeyer. „Es handelt sich um einen sehr unangenehmen Gegner, der sich durch ein sehr körper- und zweikampfbetontes Spiel auszeichnet“, fügte er hinzu. Dennoch bleibt Brockmeyer optimistisch: „Fußballerisch sind wir die bessere Mannschaft, außerdem haben wir zu Hause alle Möglichkeiten.“Quelle: Meller Kreisblatt, Ausgabe vom Fr, 16.10.2009
Ein freundschaftliches Spitzenspiel
Biene und Papenburg begegnen sich mit viel Respekt vor dem heutigen Derby
Gastspiel beim SV Holthausen/Biene. Zuletzt gab es am Biener Busch ein 2:2 – und
Rot für den Torwart der Blau-Weißen. Foto: Doris Leißing
Zumal im Vorfeld faire Gesten überwogen: Schmidt besuchte Bienes verletzten Uli Manemann im Krankenhaus („Ich habe ihm ein Papenburg-Kissen mitgebracht – eingenäht war ein Vertrag für nächstes Jahr“), Bienes Heinz-Georg Wintering lud die Papenburger zu Kaffee und Kuchen – und schob die Favoritenrolle an die Gäste.
Denn die gehen ungeschlagen in das Spitzenspiel. Schmidt, der alle Spieler dabeihat, kann mit dieser Bürde gut leben: „Ich wäre verbittert, wenn wir den Respekt der anderen nicht hätten. Den haben wir uns erarbeitet, wir haben eine gute Mannschaft.“ Dem Trainer, der Biene am Ende als eines von drei oder vier Teams sieht, die um den Titel spielen, behagt nur eins nicht: der späte Anpiff. „Wenn jemand um 5 Uhr zur Arbeit geht und abends spielen soll, dann ist das ein langer Tag.“
Damit muss auch sein Gegenüber Hartmut Johannink leben. Hinzu kommen bei ihm die Ausfälle von Henning Geerdsen (Entzündung am Schienbein) und Manemann (Schien- und Wadenbeinbruch). Respektvoll spricht Bienes Coach von der kompakten und geordneten Spielweise der Gäste, von deren Kopfballstärke. „Das wird ein schwieriges und schönes Spiel“, sagt er. „Aber ich bin optimistisch, dass wir den Papenburgern endlich ihre erste Saisonniederlage beibringen werden.“
„Die Mannschaft hat das Potenzial für den Sieg“
TuS Lingen empfängt heute Aurich
mir Lingen. Vor einem wichtigen Spiel steht der TuS Lingen in der Fußball-Bezirksoberliga: Heute empfängt der Tabellenvorletzte um 20 Uhr das Schlusslicht Spvg. Aurich auf dem Nebenplatz des Emslandstadions. Ein Sieg, und die Mannschaft von Trainer Milan Lazic könnte in Reichweite der Teams über ihr kommen – bei einer Niederlage könnte der Abstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz schon auf elf Punkte anwachsen.Mit der zweiten Variante beschäftigt sich Lazic jedoch nicht. Auch in der zweiten Woche nach Aufnahme seiner Tätigkeit sah er eine willige Mannschaft, die im Training gut arbeitete. „Die Spieler haben die Niederlage in Weener gut verkraftet“, sagt er. Nun sei es an der Mannschaft, den nächsten Entwicklungsschritt zu tun. Zuletzt habe sie gut gespielt, erspielte viele Chancen, „aber wir haben nicht genug Tore gemacht“. Eine Vorgabe, die der Trainer für das heutige Heimspiel mitgibt.
Wichtig sei dabei aber, die Grundordnung nicht zu verlieren. „Wir werden gut stehen und nicht ins offene Messer und in Konter laufen“, sagt Lazic. „Dennoch erlaubt es unsere Taktik, offensiv zu spielen. Die Mannschaft hat das Potenzial für den Sieg.“
Mit dieser Marschroute – und dem Willen der Spieler, an sich zu arbeiten – ist der Trainer überzeugt, dass sein Team als Sieger vom Platz geht. Obgleich drei Punkte eines nicht ändern: Bis zur Winterpause will Lazic den Kader analysieren. Eine Erkenntnis aus dem Weener-Spiel, in dem fünf Spieler in der Startelf standen, die im Vorjahr in der A-Jugend aktiv waren: „Wenn wir uns weiterentwickeln und unser Ziel, den Klassenerhalt, schaffen, haben wir in zwei Jahren eine gute Zukunft.“
Quelle: Lingener Tagespost, Ausgabe vom Fr, 16.10.2009
Bezirksoberliga: 2:1 in Friesoythe – Erste Herren des SCM ließen sich nicht unterkriegen
Von Frederike HaarMelle. „Dieses Mal haben wir uns unseren Sieg eisern erkämpfen müssen“, lautete der anerkennende Kommentar von Kotrainer Tobias Brockmeyer im Anschluss an ein spannendes und enges Auswärtsspiel gegen SV Hansa Friesoythe am gestrigen Nachmittag.
SV Hansa Friesoythe – SC Melle 03
In der ersten Halbzeit fand das Meller Herrenteam sehr gut ins Spiel, der Gegner eroberte sich zunächst nur wenig Raum. In der 28. Spielminute fiel das 1:0 durch Christian Mäscher. Der Torschütze schaffte es, sich einen langen Ball zu erlaufen und, am Torwart vorbei, das 1:0 für die Dahech-Elf zu sichern. „Danach gab es noch zwei gute Möglichkeiten, die jedoch nicht erfolgreich umgesetzt wurden“, berichtete Brockmeyer rückblickend.
Nach der Pause gelang den Friesoythern dann ein respektabler Einstieg in die zweite Hälfte, der Gegner fand sehr gut ins Spiel. In der 62. Minute kassierte die Meller Elf prompt den 1:1-Gegentreffer. Doch die Mannschaft ließ sich durch dieses Tor nicht aus dem Konzept bringen. „Wir sind unbeirrt dran geblieben, haben weiter nach vorne gespielt und uns das Heft nicht aus der Hand nehmen lassen“, beschrieb Brockmeyer den weiteren Spielverlauf. In der 78. Spielminute schoss Haidar Nouriddin das erleichternde 2:1 für Melle, nach Vorarbeit von Markus Aulbert. „Ab diesem Zeitpunkt ist es uns zunehmend gelungen, das Spiel zu kontrollieren“, bemerkte der Kotrainer. Weitere Torchancen für den Tabellenführer taten sich bis zum Abpfiff dieser spannenden Begegnung allerdings nicht mehr auf.
„Das war ein verdienter und mühsam eroberter Sieg für uns, der unsere Mannschaft mit Zuversicht und Selbstvertrauen in die Zukunft blicken lässt“, stellte Brockmeyer abschließend fest. Trotz erschwerter Bedingungen haben die Meller gegen Freisoythe die Ruhe bewahrt und Stärke gezeigt: Der Ausfall von Torwart Jens Eismann und dem derzeit an Grippe erkankten Top-Torschützen Fatmir Dusinovic konnte sehr gut durch Manuel Niermann und Ali Ahmet kompensiert werden, die ganze Arbeit leisteten.
Auf der Bank: Nach den drei Einwechslungen war die Reservebank leer, mehr Auswechselspieler hatte der SCM nicht dabei.
Es fehlten:
Fatmir Dusinovic (Grippe), Jens Eismannn (Rückenprobleme), Artur Felkle (Bänderriss), Mathis Weber (Muskelriss), Aleksandar Krstevski (verletzt), Faton Maxharraj (Urlaub).
Schiedsrichter: Patrick Brandt aus Rastede war souveräner Leiter einer fairen Begegnung.
Gelb: Ali Ahmet sah in der 77. Minute die Gelbe Karte, Hendrik Herbrich in der 83. Minute; kein Spieler des SV Hansa wurde verwarnt.
Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Christian Mäscher (28. Minute), 1:1 Maher Malki (62. Minute), 1:2 Haidar Nouriddin (78. Minute)
Tabellenplatz: Der SC Melle 03 hat in der Bezirksoberliga die Tabellenspitze verteidigt.
Quelle: Meller Kreisblatt, Ausgabe vom Mo, 12.10.2009
Friesoythe verliert Heimspiel
BEZIRKSOBERLIGA Aufsteiger kassiert 1:2-Schlappe gegen Melle
Ins Leere gelaufen: Hansas Keeper Maik Stolzenberger (rechts) kommt einen Schritt zu spät. Bild Lichtfuß;
HANSA KAM ZU BEGINN NICHT IN DIE GÄNGE. NEUZUGANG MAHER MALKI ERZIELTE DEN AUSGLEICH.
VON STEPHAN TÖNNIES
FRIESOYTHE - Lange Zeit gut dagegengehalten – und doch verloren: Fußball-Bezirksoberligist SV Hansa Friesoythe hat am Sonntag daheim gegen Spitzenreiter SC Melle nach starker zweiter Hälfte noch 1:2 verloren.
Die Meller hatten stark begonnen. Das Team um den überragenden Offensivmann Christian Mäscher hatte zunächst die besseren Möglichkeiten. Haidar Nouriddins Schuss klärte Jan Büter im letzten Augenblick (17.). Besser machte es dagegen sein Teamkollege Mäscher, der nach einem Missverständnis in Hansas Abwehr, Keeper Maik Stolzenberger und Arthur Schleining hatten sich einen Blackout geleistet, zur Gästeführung einschob (27.).
Vier Minuten zuvor hatten sich die Friesoyther ihre erste Chance erspielt. Maher Malki setzte einen Kopfball neben das Tor. In der 34. Minute bot sich Hammad El-Arab die Riesenchance zum Ausgleich. Doch seinen Schuss konnte Carsten Klamer abblocken.
Nach Wiederbeginn machte Hansa Druck. Angetrieben vom eingewechselten Andreas Vogel war der Aufsteiger tonangebend. Bastian Preuth (47.) und Christoph Fennen (49.) scheiterten freistehend. Nach einer knappen Stunde bekam Vogel den Ball. Er flankte maßgerecht auf Malki, der per Kopf das 1:1 markierte (59.).
Melle konnte sich nur mühsam aus der Umklammerung befreien. Nouriddin probierte sein Glück. Der Stürmer fand jedoch in Maik Stolzenberger seinen Meister (61.). Hansa drängte auf den Führungstreffer. SCM-Keeper Manuel Niermann musste sein ganzes Können zeigen, um einen Fennen-Freistoß zu entschärfen. Der anschließende Eckball wurde eine sichere Beute für Melles Hintermannschaft. Und dann ging es ruckzuck in Richtung Hansa-Gehäuse: Christian Mäscher schloss den Gegenzug mit dem 2:1 für Melle ab (77.).
Tore: 0:1 Mäscher (27.), 1:1 Malki (59.), 1:2 Mäscher (77.).
Hansa: Stolzenberger - Reiners, Schleining (46. Vogel), Preuth (76. Moussa), Petrillo, El-Arab (85. Steenken), Mut, Büter, Matantu, Malki, Fennen.
Quelle: NWZonline
Erste SCM-Herren fahren dennoch optimistisch nach Friesoythe
fhaa Melle. Ein Auswärtsspiel gegen SV Hansa-Friesoythe (Platz 10) steht den ersten Herren des SCM am Sonntag in der Bezirksoberliga bevor.
Der steile Aufwärtskurs des heimischen Tabellenführers stimmt Kotrainer Tobias Brockmeyer weiterhin optimistisch: „Der Gegner wird im Kampf gegen den Abstieg sicherlich alles geben. Wir bekommen es hier mit einer Mannschaft zu tun, die sehr tief in der Defensive steht und uns das Leben durchaus schwer machen könnte. Doch wir können dagegen bestehen“, lautete der Kommentar. Mathis Weber fällt weiterhin verletzungsbedingt aus, auf Artur Felkle muss die Dahech-Elf ebenfalls verzichten (Bänderriss).
Quelle: Meller Kreisblatt, Ausgabe vom Fr, 09.10.2009
FUßBALL Hansa empfängt Bezirksoberliga-Spitzenreiter Melle
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FRIESOYTHE - Es war mehr als ein kleines Ausrufezeichen: Der 2:1-Auswärtserfolg der Fußballer Hansa Friesoythes gegen den TuS Lingen hat in vielerlei Hinsicht für Bewegung in der Bezirksoberliga gesorgt. Hansa kletterte von Platz 13 auf Rang zehn, und der TuS entließ Coach Georg Schultejans. Neuer Trainer Lingens ist Miladin Lazic. Dass Farhat Dahech, Coach des nächste Friesoyther Gegners SC Melle, nach einer möglichen Pleite gegen Hansa fliegt, darf bezweifelt werden. Schließlich reist Melle am Sonntag (15 Uhr) als Tabellenführer an.
Friesoythes Coach Patrick Zierott kommt Melle gerade recht. Schließlich gibt’s keine Motivationsprobleme, wenn’s gegen den Klassenprimus geht. „Melle hat noch nicht verloren“, sagt Zierott. „Vielleicht sind wir ja das erste Team, das den Mellern eine Niederlage beibringt.“ Und dieses Ziel ist aus Sicht des Coaches nicht zu hoch gegriffen. Wenn seine Mannschaft einen guten Tag erwische, könne sie jedes Team der Bezirksoberliga schlagen.
Die Meller hat er bei deren 3:2-Sieg gegen Lingen unter die Lupe genommen. Dort sah er eine spielstarke Mannschaft, die in der Offensive mit Fatmir Dusinovic stark besetzt ist, aber auch kleine Schwächen in der Abwehr hat.
Im Vergleich zur Vorwoche werde er taktisch umstellen, sagt Zierott. Das liege aber nicht an der Leistung, die seine Mannschaft gezeigt habe, sei diese doch richtig gut gewesen. „Mir hat gefallen, wie wir unser Ding durchgezogen haben. Schließlich haben wir nichts zugelassen“, sagt Zierott.
Quelle: NWZonline
480 Zuschauer sehen 2:0-Sieg gegen BW Hollage
Bald können sich die Fußballer vom SC Melle nicht mehr wehren. Mit dem 2:0-Sieg über Blau Weiß Hollage bleibt der Aufsteiger in die Bezirksoberliga auch im neunten Spiel ungeschlagen und entwickelt sich so immer mehr zum Favoriten auf den Titel. Trainer Farhat Dahech will davon aber nichts wissen: „Wir gucken nicht auf die Tabelle, wir spielen Fußball."
Abgehoben: Der Meller Hendrik Herbrich weicht der sauberen Grätsche
des Hollagers Torsten Hawighorst geschickt aus.
Foto: Hermann Pentermann
Dass die Meller gut Fußball spielen können, beweist nicht zuletzt der Blick auf die Tabelle. Im einzigen Osnabrücker „Derby“ der diesjährigen Bezirksoberligasaison gegen Hollage taten sich die Meller vor 480 Zuschauern zunächst etwas schwer. „Wir haben in der ersten Halbzeit nichts zugelassen“ war Hollages Coach Thomas Lüken mit der Leistung seines Teams in Abschnitt eins zufrieden. Dementsprechend entwickelte sich dann auch das Spiel. Die Meller versuchten das Spiel an sich zu reissen, blieben aber immer wieder in der kompakten Defensive der Hollager hängen. Die Gäste lauerten in der Offensive auf Fehler des Tabellenführers. So gingen beide Teams mit lediglich einem Schuss aufs Tor in die Kabinen.
Nach dem Wiederanpfiff wähnten sich die blau-weißen Gäste scheinbar noch in der Pause. Jedenfalls konnte Markus Aulbert in der 47. Minute den Ball an der Strafraumgrenze in aller Ruhe annehmen und mit einem trockenen Schuss im rechten Eck unterbringen. Nun zogen die Grönegauer ihr Angriffsspiel auf und eigentlich hätte Fatmir Dusinovic schon in der 54. Minute für die Vorentscheidung, als er nach einem schönen Angriff über Nouriddin und dem starken Mäscher freistehend an Hollages Keeper Marc Kamper scheiterte. Besser machte es der Routinier neun Minuten später. Norman Thulke hielt Nouriddin im Strafraum klar am Trikot, den fälligen Strafstoß verwandelte Dusinovic mit seinem zehnten Saisontor sicher zum 2:0-Endstand.
Trotz der aktuellen Erfolgsserie bleiben die Ziele der Meller bescheiden: „Wir wollten nichts mit dem Abstieg zu tun haben, das ist uns bisher gut gelungen“ sagt Co-Trainer Tobias Brockmeyer, der aber auch das Selbstvertrauen des Teams sieht: „Wir müssen uns vor keinem in der Liga verstecken.“ Das sieht man in Hollage ähnlich: „Gegen Melle kann man schon verlieren. Wir holen unsere Punkte woanders“ istLüken nach der ersten Niederlage nach zuvor drei Siegen zu Recht zuversichtlich.Quelle: NOZ Ausgabe vom Montag, 05.10.2009
SC hatte Blau-Weiß im Griff
Bezirksoberliga: Melle im Stile eines abgebrühten Spitzenreiters
traf dieses Mal zwar nicht selbst, brachte die Hollager Abwehr aber ein
ums andere Mal in Verlegenheit. Foto: Heike Dierks
Von Heike Dierks Melle. Der Traum geht weiter für den SCM. Der Aufsteiger hat gestern Nachmittag im gut besuchten Derby der Bezirksoberliga Blau-Weiß Hollage mit 2:0 besiegt und somit die Tabellenführung verteidigt.
Der SC versprühte dabei vor 480 Zuschauern auf heimischer Anlage nicht den Glanz wie beim 5:2 vergangenen Sonntag, agierte stattdessen wie ein abgebrühter Spitzenreiter, der den Gegner jederzeit im Griff hatte. Als Melle im zweiten Durchgang aufdrehte, fielen zwangsläufig die Tore.
Die Blau-Weißen, nach drei Siegen in Folge im Aufwind, hielten die Partie auf dem Carl-Starcke-Platz jedoch länger offen als einige höher gehandelte Gäste zuvor. „Der Gegner war gut vorbereitet auf unsere Taktik. Wir haben in der ersten Hälfte zu unbeweglich agiert. In der zweiten Halbzeit haben wir die Laufwege geändert und so mehr Dominanz entwickelt“, bilanzierte Melles Trainer Farhat Dahech den soliden Auftritt.
Die Startphase war geprägt von respektvollem beiderseitigen Abtasten. Melle spielte zwar strukturierter und mit der besseren Anlage, aber Hollage war hellwach und bot Gegenwehr. Die erste Hälfte war arm an Höhepunkten. Erst in der 34. Minute bot sich Melle die erste Chance durch Mittelstürmer Haidar Nouriddin. Torlos ging es in die Kabine.
Die klärenden Worte des Trainers zeigten im zweiten Durchgang Wirkung: Das Team aus dem Nordkreis war noch nicht richtig sortiert, da wurde Markus Aulbert an der Strafraumgrenze freigespielt und schob zur Führung ein (47.). Melle drehte auf, die Torgelegenheiten häuften sich. Die starke Offensive des SCM kam jetzt besser zur Geltung. Doch Hollage wollte sich mit der Rolle des Punk-telieferanten nicht zufriedengeben und tauchte gelegentlich aussichtsreich im Meller Strafraum auf.
Es hätte ein traumhaft herausgespieltes Tor werden können, doch Fatmir Dusinovic vergab frei stehend: Mit einem feinen Pass auf rechts in den Lauf von Christian Mäscher leitete der stets aktive Nouriddin die Situation ein, der ebenfalls gut aufgelegte Mäscher passte in die Mitte zum Toptorjäger der Liga, doch der schoss Hollages Schlussmann Marc Kamper in die Arme (55.). Dafür verwandelte Dusinovic den Foulelfmeter zum 2:0 souverän, nachdem Nouriddin im Strafraum festgehalten worden war (65.). Die Statistik weist für Dusinovic nun bereits zehn Treffer aus. Auch in der Schlussphase blieben die Meller Angriffe sehenswert, doch Mäscher, Nouriddin und Aulbert vergaben.
„Meine Spieler bleiben bis zum Schluss des Spiels konzentriert. Das Team ist sehr stabil. Die Tabellenführung ist eigentlich keine einfache Position. Aber die Spieler genießen den Platz an der Spitze ohne Druck und ohne Lässigkeit“, lobte Dahech.
Auf der Bank: 1 Niermann (Tor), 6 Huning, 10 Lukas Empen, 12 Ahmet, 18 Hollmann, 20 Daniel Empen
Es fehlten:
Felkle (Bänderriss), Weber (Reha), Maxharraj (familiäre Gründe), Krstevski (berufliche Gründe)
Schiedsrichter: Mike Hartmann aus Osnabrück gab unstrittigen Elfmeter Gelb: Verwarnt wurden Carsten Klamer (SCM) in der 62. Minute sowie die Hollager Maik Dorenkamp (36.) und Norman Thulke (64.)
Zuschauer: 480
Tore: 1:0 Markus Aulbert 47., 2:0 Fatmir Dusinovic (Elfmeter) 65. Minute
Tabellenplatz: Der SCM bleibt Tabellenführer
Die nächsten Spiele: Auswärts am Sonntag, 11. Oktober, 15 Uhr, in Friesoythe, dann daheim am Sonntag, 18. Oktober, gegen TuS Weener
Quelle: Meller Kreisblatt, Ausgabe vom Montag, 05.10.2009