In der zweiten Pokalrunde empfing man den SF Sschledehausen, der als „Favorit“ in das Spiel ging, da sie in der Tabelle deutlich vor dem SC Melle 03 stehen. Zuerst hatte es auch den Anschein, dass man deutlich unter die Räder kommen würde, da der SF Schledehausen in den ersten 10 Minuten starken Druck aufbaute und nach einer Ecke mit 0:1 in Führung ging.
Doch dann nahm der SC Melle 03 das Spiel in die Hand und erarbeitete sich eine Reihe von guten Chancen, die wie zuvor in den anderen Spielen am letzten Pass, Pfosten oder einer guten Parade das gegnerischen Torhüters scheiterten. Eine Wiederholung zu den anderen Spielen und Gegentoren war dann auch das 0:2, ein langer Ball überspielte die Viererkette und der Stürmer des SF Schledehausen konnte ungehindert von der 16er Kante ins Tor einschieben, da Torhüter Philip Thiemt, der herausgeeilt war, den Ball knapp verpasste.
Somit lief man erneut einem 0:2 Pausenrückstand hinterher und konnte sich kaum erklären wie der zustande gekommen war, da man das Spiel dominierte.
Deswegen war man auch in der Halbzeit der einhelligen Meinung, dass es möglich war, den Pausenrückstand aufzuholen und das Spiel zu drehen. Man war entschlossen, es sich selbst und auch den Zuschauern zu beweisen, dass man nicht nach einem solchen Rückstand klein beigeben würde.
Nach dem Wiederanpfiff riss man auch die Kontrolle das Spiels direkt wieder an sich und drängte auf den Anschlusstreffer. Dieser sollte dem SC Melle 03 allerdings nicht sofort gegönnt sein und man ließ einige Chancen liegen, zeigte aber das man der Herr im Haus war. Nach einem Flachpass, der durch die gesamte Abwehrkette des SF Schledehausen ging, konnte Marcel Torwelle, der alleine vorm Torwart stand, auf 1:2 verkürzen. Dieses Tor verleihte dem Team Selbstvertrauen und eine weitere Portion Entschlossenheit, das Spiel umzudrehen.
So dauerte es diesmal auch nicht lange, bis sich die nächsten Chancen ergaben und Sebastian Keil mit dem Ball im Strafraum auftauchte. Nachdem er sich den Ball auf seinen stärkeren Fuß gelegt hatte, war die Situation nahezu schon vorbei da ein Abwehrspieler direkt vor ihm stand, doch dieser Abwehrspieler sollte zu seinem Glück werden, da dieser den Ball unhaltbar über den drei Meter vor dem Tor stehenden Torwart lenkte und somit unhaltbar machte ( wobei ich nicht bezweifeln will, dass der Ball auch so reingegangen wäre, da es ein Schuss von Bast „Fantasti“ war).
Somit stand es nach nur 15 gespielten Minuten in Halbzeit zwei 2:2. Normalerweise ginge man jetzt davon aus, dass man den Stiefel locker runterspielen könnte, da man den Gegner „demontiert“ und schnell den Ausgleich geschossen hatte. Doch aus irgendeinem Grund ließ man den Gästen nun wieder ein bisschen mehr Platz zu spielen und schaffte es nicht, diese weiter unter Druck zu setzen. In dieser erneut kleinen Schwächephase des SC Melle 03, kamen die Gäste zu kleineren Chancen, wobei eine zur Ecke geklärt wurde. Eigentlich kein nennenswertes Ereignis, wenn diese nicht eine erneute Führung der Gäste bedeutet hätte. Somit lief man erneut einem Rückstand hinterher, wobei man gerade den Ausgleich geschossen hatte.
Diese Führung sollte wieder nicht von langer Dauer sein, denn Marcel Torwelle setzte sich stark an der Torauslinie gegen einen 3mal schwereren Gegner durch und ging mit dem Ball in Richtung Tor, vor dem Lukas Rosenthal einschussbereit wartete. Nach dem Pass von Marcel auf Lukas, war somit der Ausgleich wiederhergestellt.
Doch wie schon nachdem 2:2 erlebt, wehrte dieses Erfolgserlebnis nicht lange, da der gegnerische Stürmer aus kurzer Distanz zum erneuten Führungstreffer einschieben konnte. Jetzt wurde versucht mit aller Macht nach vorne zu spielen und wieder den Ausgleich zu schießen, doch nach einem Fehlpass im Mittelfeld konnte die Abwehr überlaufen werden und aus 16 Metern zum unverdienten 3:5 Entstand verwandelt werden.
Auch wenn es sich unglaubwürdig anhört, zeigt man eines ( wenn nicht das beste) der besten Spiele in dieser Saison. Mit dieser Erkenntnis sollte es möglich sein, in der Liga anzugreifen und die schlechten Resultate zu egalisieren.
Wir wünschen Pascal Pope gute Besserung, der sich erneut eine Verletzung im Knie zuzog.
Tim Philipp Reineke
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