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28. Januar 2010

Rückrundenstart des SCM nach professionellem Trainingslager

Von Heike Dierks Melle. Der Bezirksoberligist SC Melle ist vor einer Woche vom Trainingslager aus Tunesien zurückgekehrt. 20 Fußballer haben sich in Mahdia unter der Anleitung von vier Betreuern bei Temperaturen von knapp 20 Grad auf die Rückrunde vorbereitet. Wir sprachen nach der Rückkehr mit Trainer Farhat Dahech über die Form der Spieler und das Ziel Aufstieg.

Gut vorbereitet auf die Rückrunde sind die Fußballer des 
SC Melle 03. Foto: privat







Herr Dahech, ist das Team gut gerüstet für den Rückrundenstart am 31. Januar bei Holthausen-Biene?
Wir sind psychisch und physisch gut vorbereitet. In Tunesien wurden viele Einzelgespräche geführt, vor allem mit den jungen Spielern, um sie mental auf die Möglichkeit des Aufstiegs einzustellen. Die Spieler sind auch körperlich topfit aus dem Trainingslager zurückgekehrt. Als wir am Tag nach der nächtlichen Ankunft in Melle trainiert haben, konnten die Jungs es selber kaum glauben, trotz der intensiven Einheiten von Afrika schon wieder so viel laufen zu können.
Wie stark hat der heimatliche Schnee die Vorbereitungen beeinträchtigt?
Das Wetter hat uns nicht von unserem Programm abgehalten. Anfang Januar haben wir in Melle mit dem Grundlagentraining begonnen. Die Laufeinheiten fanden auf dem verschneiten Platz statt, für die Ballarbeit sind wir in die Halle gegangen. Für das intensive Programm sind wir dann ins Trainingslager geflogen.




Gerüstet für die kommenden 
Aufgaben sieht Trainer Farhat 
Dahech sein Team nach dem 
Trainingslager in Tunesien.

Was kann man in der Rückrunde vom SC Melle erwarten?
Wir müssen nicht unbedingt aufsteigen, aber wir haben das Ziel, es zu schaffen. Um die Tabellenspitze zu verteidigen, haben wir uns taktisch und konditionell weiterentwickelt. Der SCM wird in der Rückrunde noch besser und stabiler auftreten als in der Hinrunde. Die zweite Saisonhälfte wird dennoch schwieriger, weil wir jetzt bekannt sind. Die Gegner werden uns noch weniger Platz für unser Spiel einräumen. Da müssen wir Geduld bewahren, das Spiel ohne Ball intensivieren und knifflige Situationen individuell lösen. Andererseits kennen wir inzwischen natürlich auch die anderen Teams mit ihren Stärken und Schwächen.

Gibt es bereits erste Konzepte für den Fall des Aufstiegs?
Der Verein arbeitet mit Hochdruck daran, die nötige Infrastruktur zu schaffen. Das Team wird sich um die sportlichen Voraussetzungen kümmern.

Wen sehen Sie als ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Platz an der Sonne?
Neben Hollage haben auch Holthausen-Biene und Schüttorf gute Aussichten.

Was sagen Sie zu den jüngsten Auftritten Ihrer Mannschaft bei den Hallenturnieren?
Ich bin kein Fan des Hallenfußballs. Deshalb bin ich einfach froh, dass wir die Hallensaison verletzungsfrei überstanden haben. Beim Hallenmasters in Osnabrück sind wir mit etwas Pech Dritter geworden, einige wichtige Hallenspezialisten wie Fatmir Dusinovic fehlten.

Hat das Trainingslager in Tunesien die Erwartungen erfüllt?
Das vierte Trainingslager in Tunesien war bisher das beste, weil es professioneller ablief als die letzten. Die Spieler haben bei jeder Übung gezeigt, dass sie sich weiterentwickeln wollen. Wir haben zwei bis drei Einheiten pro Tag absolviert und dabei intensiv an Maximalausdauer, Kraft und Schnelligkeit gearbeitet. Die Jungs sind jeden Tag um 7 Uhr aufgestanden, um 23 Uhr war Bettruhe. Das geplante Testspiel gegen einen tunesischen Erstligisten musste wegen Starkregens leider ausfallen.

Haben Sie wie einst Bundestrainer Jürgen Klinsmann auch ein alternatives Freizeitprogramm angeboten, um keinen Lagerkoller aufkommen zu lassen?
Ein Tag stand zur freien Verfügung, an dem einige Spieler Städte besichtigt und sich mit der Kultur des Landes beschäftigt haben, während sich andere auf ihren Zimmern vom Training erholten. Die Jungs durften auch einmal etwas länger aufbleiben. Sie haben dann am Animationsprogramm des Mahdia Beach Hotels teilgenommen, das war auch für die übrigen, überwiegend älteren Hotelgäste sehr vergnüglich. Außerdem haben wir Fußballturniere veranstaltet, in deren Anschluss die Verlierer den Gewinnern Essen servieren mussten.

Wie haben sich die Neuzugänge Sergej Leonhard, Dominik Kley und Faruk Maxharraj eingefügt?
Die drei hatten anfangs körperlich Schwierigkeiten. Aber bereits bei den letzten Läufen in Tunesien gehörten sie zu den Schnellsten. Ich denke, dass sie das Team auch menschlich bereichern werden.

Gibt es aktuell Verletzte?
Außer Haidar Nouriddin sind alle fit. Er plagt sich noch mit einer Verletzung aus der Hinrunde herum. Haidar hat in Mahdia Einzeltraining am Strand absolviert. Er wird bald wieder zum Mannschaftstraining dazustoßen, beim ersten Punktspiel aber wohl fehlen.

Quelle: Meller Kreisblatt, Ausgabe vom Donnerstag, 28.01.2010




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