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7. Dezember 2009

Das letzte Heimspiel vor der Winterpause verlief nach Maß
Von Heike Dierks Melle. Es war ein Abschluss nach Maß: Im letzten Heimspiel des Jahres bezwang Spitzenreiter SC Melle den TuS Esens verdient mit 3:0. Die Fans, die trotz ungemütlichen Wetters an den Melos-Kunstrasenplatz gekommen waren, feierten ihren SCM nach den 90 Minuten ausgiebig. Die Mannschaft bedankte sich mit Jubelwellen.



Bei einem Gestocher erobern Kapitän Carsten Clamer und Ali Ahmet erneut den Ball vom Gegner TuS Esens.   Foto: Heike Dierks


Wer hätte zu Saisonbeginn gedacht, dass der Aufsteiger SCM der Bezirksoberliga so beeindruckend kräftig seinen Stempel aufdrücken würde? Wohl wenige. Innerhalb des Teams hätten einige früh gespürt, eine gute Rolle spielen zu können, aber viele Spieler seien selbst überrascht, bekannte ein zufriedener Farhat Dahech. „Für mich ist der Erfolg kein Zufall, wir waren gut vorbereitet“, meinte der Trainer.
Doch er warnte vor der ungleich schwierigeren Aufgabe in der Rückrunde: „Wir sind jetzt bekannt. Die Gegner haben Respekt vor uns und räumen uns weniger Torchancen ein.“ Da ist die passende Taktik gefragt, so wie beim ersten Rückrundenspiel vergangenen Samstag. Da die Stammkräfte Markus Aulbert und Haidar Nouriddin verletzt ausfielen, zog Dahech Routinier Fatmir Dusinovic in die Spitze vor und installierte dahinter mit Ali Ahmet und Artur Felkle (über rechts) zwei Spieler, die sich von Beginn an hervorragend ins Team einfügten.
Überhaupt zeigte die Partie vor 150 Zuschauern gegen den Gast aus dem Landkreis Wittmund, wie viele Alternativen der SCM in der Offensive hat. Von Beginn an dominierte der Gastgeber das Spiel; gerade die beiden Neuen entfachten viel Wirbel. Die Abwehr schaltete sich wirkungsvoll mit ins Angriffsspiel ein. Doch zunächst brachte die Feldüberlegenheit nichts ein. Einige komplizierte, hohe Bälle kamen nicht an oder versprangen auf dem nassen Untergrund; sobald flach und schnell kombiniert wurde, hatte Esens das Nachsehen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte war der Bann gebrochen. Eine Flanke von links verwandelte der aufgerückte Rechtsverteidiger Hendrik Herbrich zum 1:0 (47.). In dieser Phase gab es einige weitere Möglichkeiten, so prallte ein abgefälschter Schuss von Dusinovic an die Latte. Dann schickte Yilmaz Sayin den Kollegen Felkle mit einem gefühlvollen Pass in die Tiefe. Felkle tankte sich beeindruckend durch und erzielte das 2:0 (71.), verletzte sich bei diesem Kraftakt aber und wurde später ausgewechselt.
Dass die Akteure von der Bank dem Meller Spiel stets guttun, zeigte beispielhaft das 3:0: Der gerade eingewechselte Faton Maxharraj flankte von rechts in den Strafraum, Sven Hollmann bewegte sich goldrichtig und traf mit seiner ersten Ballberührung per Kopf wuchtig ins rechte Eck (89.).
Jeder habe seine Rolle gut ausgefüllt, lobte der Trainer danach das gesamte Team. In der zweiten Halbzeit habe Dusinovic tief in der Gäste-Hälfte agiert und so zwei Gegner gebunden, um Raum für seine Mitspieler zu schaffen. „Das hat sehr gut funktioniert“, sagte Dahech und lenkte die Konzentration sogleich auf das letzte Spiel des Jahres am 12. Dezember bei Holthausen-Biene.

Auf der Bank: 1 Niermann (Torwart), 9 Nouriddin, 10 L. Empen, 16 Aulbert
Es fehlten: D. Empen (verletzt), Weber (berufl. verhindert).
Schiedsrichter: Martin Heck aus Lingen.
Gelbe Karten: Zwei Spieler des TuS Esens sowie Ahmet (33.) wurden verwarnt.
Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Hendrik Herbrich (47.), 2:0 Artur Felkle (71.), Sven Hollmann (89.)
Tabellenplatz: Der SCM führt mit 5 Punkten vor Hollage und 6 Punkten vor dem FC Schüttorf (ein Spiel weniger).


5:1 – Hollages nächster Paukenschlag
Blau-weißer Spaßfußball gegen Papenburg – Melle nach 3:0 wieder auf Kurs
Osnabrück. Damit hatten nicht mal die kühnsten Optimisten gerechnet. Die Bezirksoberligakicker von Blau-Weiß Hollage haben im Spitzenspiel gegen Papenburg mit einem 5:1-Sieg für den nächsten Paukenschlag gesorgt. Auf Erfolgskurs liegt auch wieder der SC Melle, der Esens mit 3:0 bezwang.
„Die Jungs haben zurzeit Spaß am Fußball“, freute sich Hollages Trainer Thomas Lüken nach dem Kantersieg gegen den ehemaligen Titelfavoriten. Dieser Spaß am Spiel schlägt sich auf dem Platz vor allem in einer kontrollierten Taktik nieder. Grundlage für den Sieg war trotz der vielen Tore eine starke Defensivarbeit, die gegen den 50-Tore-Sturm der Papenburger so gut wie nichts zuließ. Vor rund 500 Zuschauern am Benkenbusch lief der Ball aber auch vorne flüssig, mit Kurzpassspiel überbrückten die Hollager das Mittelfeld und wurden mit fünf zum Teil sehenswert herausgespielten Toren durch Smakolli (2), Dorenkamp, Hobelmann und Kröger belohnt. Nach mittlerweile neun Siegen in Folge sieht Lüken keinen Grund abzuheben. „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen und nächste Woche in Esens weitermachen“, bleibt der Coach trotz der überwältigenden Erfolgsserie (allein 18 Tore in den letzten vier Spielen) gelassen.
Nach zuletzt zwei Spielen ohne Sieg hat der SC Melle wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden. Gegen Esens hatte das Dahech-Team aber speziell in der ersten Halbzeit Probleme, ins Spiel zu kommen. Die sehr defensiv eingestellten Gäste standen hinten sicher und ließen nur wenig Möglichkeiten der offensivstarken Meller zu.
Mit Hendrik Herbrichs Tor direkt nach der Halbzeit änderte sich das Spiel dann. Die Gastgeber hatten nun die nötige Sicherheit in ihren Aktionen und gewannen nach weiteren Toren von Felkle (71.) und Hollmann (89.) auch in der Höhe verdient mit 3:0. Den Schwung aus der Partie wollen die Meller zum letzten Auftritt des Jahres kommende Woche ins Topspiel beim SV Holthausen-Biene mitnehmen.
Quelle: Neue OZAusgabe vom Mo, 07.12.2009


Die Null steht nur eine Halbzeit lang
Fußball-Bezirksoberliga: TuS Esens unterliegt beim Tabellenführer SC Melle mit 0:3 
Melle/Esens/bum – Auch eine deutliche Steigerung im Vergleich zur vorangegangenen Lingen-Partie reichte dem TuS Esens nicht, um beim Tabellenführer der Bezirksoberliga zu bestehen. Nur gut eine Halbzeit lang hielten die Bärenstädter die Null, dann schlugen die Platzherren nach einer Unachtsamkeit eiskalt zu. Der Anfang vom Ende, denn nach 90 Minuten hieß es 3:0 für den Spitzenreiter. 
Die intensiven Gespräche bei den Bärenstädtern unter der Woche zeigten zunächst Wirkung, obwohl Coach Fritz Backhaus am Rande des Wiehengebirges auf einige Stammspieler verzichten musste. Doch sein Team fand sich auf dem gut bespielbaren Kunstrasen zurecht, stand gut und ließ wenige Aktionen der optisch überlegenen Gastgeber zu, weil gut verschoben und die Räume eng gemacht wurden. Brenzlig wurde es eigentlich nur kurz vor der Halbzeit, als Kai Probst den enteilten Christian Mäscher kurz vor dem Strafraum von den Beinen holte. Der folgende Freistoß aus 18 Meter wurde von der TuS-Mauer allerdings zur Ecke abgewehrt. Ansonsten blieben die Osnabrücker im Angriff blass - nicht zuletzt auch ein Verdienst von Lars Kahmann, der Mittelfeldregisseur und Haupttorschütze Fatmir Dusinovic gut im Griff hatte. Mit etwas Glück hätte der TuS sogar führen können, doch Keno Speetzen, Arne Coordes-Gebken und Dardan Jashari scheiterten am SC-Keeper oder verzogen knapp. 
So gut die erste Halbzeit für die Ostfriesen gelaufen war, so schlecht begann der zweite Spielabschnitt. Kaum hatte Schiedsrichter Martin Heck aus Lingen wieder angepfiffen, leisteten sich die Esenser eine Unachtsamkeit. Eine Chance, die sich Außenverteidiger Henni Herbrich nicht entgehen ließ und ein Treffer, der die Gäste in der Folgezeit aus dem Rhythmus brachte. Es folgte eine kritische Phase, in der das 2:0 mehrfach in der Luft lag. Aber die Esenser berappelten sich, kämpften sich ins Spiel zurück. Sie wurden mutiger, machten die Abwehr etwas auf. Mit Folgen, denn nach einem Ballverlust des TuS im Mittelfeld schalteten die sehr sicher agierenden Meller schnell und schlugen erneut zu. Die Vorentscheidung? Noch nicht, denn die Bärenstädter drückten auf den Anschlusstreffer, trafen allerdings auf einen Gegner, der den Beweis nicht schuldig blieb, zu den Top-Teams der Liga zu gehören. Und dann hatte SC-Trainer Farhad Dahech auch noch ein glückliches Händchen, indem er in der 88. Minute Allrounder Sven Hollmann einwechselte. Der bedankte sich auf seine Weise und machte mit dem 3:0 den Meller Erfolg perfekt. 
Der nächste Brocken lässt für den TuS Esens nicht lange auf sich warten, denn am Sonntag stellt sich der Tabellenzweite BW Hollage an der Peldemühle vor. Geht auch diese Partie verloren, droht den Bärenstädtern eine Überwinterung auf einem Abstiegsplatz, den sie inzwischen innehaben.
TuS Esens: Reichow; Probst, Kahmann, Faß, Dichmann (89. Wirz), Kampen, Barghorn, Agena, Jashari, Cordes-Gebken (71. Blischke), Speetzen (89. Wiemken). Torfolge: 1:0 Herbrich (47.); 2:0 Felke (71.); 3:0 Hollmann (89.). 




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