Glandorf – SC Melle 03 II 4:0

Nach einer kleinen Serie von 2 Siegen in Folge, fuhr man zum Tabellendritten nach Glandorf. Durch die Niederlage der Riemsloher am Freitag witterten die Glandorfer ihre Chance, an die Tabellenspitze heranzukommen und waren somit doppelt motiviert, der Rasenplatz übernahm den Rest. Denn dieser konnte als solcher nicht erkannt werden und nicht einmal der Bauer von nebenan hätte dort seine Kühe weiden lassen.

Doch die Rahmenbedingungen sollen keine Ausrede sein, da beide Mannschaften mit diesem Untergrund zurecht kommen mussten, wenn auch dieser Grund einer spielstärkeren Mannschaft nicht schmeichelte.

In Halbzeit 1 ging Glandorf schnell nach einem Freistoß in Führung, der durch den gesamten Strafraum segelte, ohne von einem Spieler berührt zu werden und dann ungehindert ins Tor fliegen konnte. Im folgenden konnte man sich weder Chancen erspielen, noch die Spielkontrolle an sich reißen. Der Gastgeber kam noch zu einigen Chancen, die aber in letzter Sekunde vereitelt werden konnten.

Nach der Halbzeit hatte sich der Schiedsrichter offensichtlich dazu entschieden, Glandorf auf dem Weg nach oben in der Tabelle etwas zu helfen. Das 2:0 gab der Schiedsrichter, nachdem Torwart Erik Meschke im 5 Meterraum attackiert wurde und somit keine Möglichkeit hatte den Ball zu fangen. Sogar der Stürmer der Glandorfer gab zu, dass er Foul spielte. Doch der Schiedsrichter hatte es aus unerklärlichen Gründen anders gesehen. Nur 5 Minuten später kam es zu einer identischen Situation und der Schiedsrichter hatte sich offensichtlich vorgenommen, seine Linie treu zubleiben und gab somit auch dieses Tor, welchem noch deutlicher ein Foulspiel vorausging.

Diese beiden Tore nahmen der Mannschaft den letzten Willen, der einen in den letzten Spielen noch auszeichnete. Das 4:0 fiel nach einem Distanzschuss und landete im oberen Giebel. Zu allem Übel vergab Ali Ahmet einen Foulelfmeter beim Stand von 3:0.

Alles in Allem ein grottenschlechtes Spiel. Es ist eine Steigerung von nahezu 100% nötig, um das nächste Spiel wieder gewinnen zu können.

Tim Philipp Reineke