Bei bestem Fußballwetter auf dem Meller Carl-Starcke-Platz zeigte der SCM gegen die Reserve von VfB Oldenburg eine starke Leistung, so wie man es aus der letzten Saison gewöhnt war. Die vielen angeschlagenen und verletzten Spieler der letzen Wochen, wie z.B der Kapitän Carsten Klamer, sind wieder fit und Melles Trainer Farhat Dahech konnte aus den Vollen schöpfen.

Zu Anfang der Partie hatten die Oldenburger gleich zwei hochkarätige Chancen zur Führung, diese blieben jedoch ungenutzt. Für Melle waren diese beide Szenen wie ein "Wachmacher". Sie spielten daraufhin konzentrierter und schossen mit der ersten Torgelegenheit in der 14. Spielminute gleich das Führungstor. Nach Pass auf Christian Mäscher, lies dieser zwei Gegenspieler stehen und schoss Richtung langes Eck. Diesen Ball konnte der Keeper der Gäste gerade noch abwehren, jedoch hatte er nicht mit dem heranstürmenden Haidar Noureddine gerechnet, der somit zum 1:0 abstaubte.

Darauffolgend wurde die Partie etwas ruhiger mit nur noch wenig Torszenen, aber guten Kombinationen. Dann aber ein Foul an der Mittellinie am SCM Spieler Markus Aulbert. Diesen Freistoß führte Carsten Klamer lang in den Oldenburger Strafraum aus. Dort stieg Manuel Stegmann am höchsten und netzte per Kopf in der 34. Minute zum 2:0 Halbzeitstand ein. Mit diesem Tor hat sich Stegmann für seine bärenstarke Partie selbst belohnt.

Nach der Pause war Melle dann nicht mehr zu halten. Sie spielten sich wie in einen Rausch und die Zuschauer wurden an die grandiose letzte Saison erinnert. Und wenn der SCM mal hoch gewinnt, dann darf auch ein Tor von Fatmir Dusinovic nicht fehlen. Dieser staubte nach einer Flanke zum 3:0 in der 59. Minute ab. Nach einer nicht verwandelten tausendprozentigen Torchance von Christan Mäscher, machte er es jedoch mit einem Doppelpack wieder gut. Zuvor in der 72. Spielminute nach einem schönen Pass von Christopher Leonhardt. Dasselbe Spiel dann in der 79. Minute noch einmal. Leonhardt auf Mäscher und drin war er!
Die Viererkette des SCM lies nun überhaupt nichts mehr zu und spielte absolut souverän. Die Gegner wurden schnell gestoppt und die Pässe in die Tiefe kamen an. So auch in der 89. Spielminute, als es einen kleinen Rollenwechsel gab. Diesmal war es nicht Christopher Leonhardt der für Christian Mäscher die Vorarbeit leistete, sondern andersrum. Schöner Pass in den Lauf von Mäscher auf Leonhardt, der dem Keeper keine Chance mehr lies, um zum hochverdienten Endstand von 6:0 einschob.

Aufstellung: Eismann, Stegmann, Klamer (65. Leonhardt), Kley, Herbrich (79. Empen), Kleine-kalmer, Enthof (75. Sayin), Mäscher, Aulbert, Dusinovic, Nouriddin

Tore: Noureddine (14. Minute, 1:0), Stegmann (34. Minute, 2:0), Dusinovic (59. Minute, 3:0), Mäscher (72. Minute, 4:0), Mäscher (79. Minute, 5:0), Leonhardt (89. Minute, 6:0)

Niklas Dröge