Melle setzt auf Achse und Strukturen – Mit verlorenem Sohn

schl Melle. Eine neue Welt wartet auf den SC Melle. Nach dem souveränen Aufstieg (ein Remis, eine Niederlage) betritt der Aufsteiger in der Bezirksoberliga ein heißeres Pflaster. Eine Herausforderung, die die Grönegauer gerne annehmen.
An der Spitze des eingespielten Teams steht Farhat Dahech. Wie gehabt und bewährt. Seit 1996 leitet der Tunesier die Geschicke der ersten Mannschaft (und der Meller Fußball-Philosophie) und kann für die neue Saison auf ein eingespieltes sowie vor allem offensiv erstklassig besetztes Team bauen. „Wir wollen schnell unseren Rhythmus finden und uns in der neuen Liga stabilisieren“, gibt Dahech die Marschroute für die ersten Spiele aus.
Der Coach vertraut dabei auf eine Achse mit Abwehrchef und Kapitän Carsten Klamer, dem erfahrenen Regiesseur Fatmir Dusinovic sowie Neuzugang Christian Mäscher. Der Meller Junge kehrt nach Stationen beim VfL Osnabrück und einem Jahr beim VfL Bochum (mit der Perspektive Profi) zu seinem Heimatverein zurück.
So ist Dahech auch nicht bange vor der neuen Liga, in der „wir zwar vorsichtig sind, aber vor der wir bestimmt keine Angst haben“. Auf welch solidem Fundament der Verein steht, beweist ein Blick auf die Jugendarbeit. Mit insgesamt 25 Mannschaften stellt der SC Melle einen breiten Nachwuchs und damit auch immer neuen Zuwachs für die erste Mannschaft. Nicht von ungefähr hat Dahech in den vergangenen Jahren schon die A-, C- und F-Jugend unter seinen Fittichen gehabt.
Die Voraussetzungen für einen längeren Verbleib in der Liga (oder mehr?) sind also gegeben. Zufrieden ist der Trainer mit der Vorbereitung. Mit Kantersiegen gegen die westfälischen Bezirksligisten Bünder SV (6:1), VfL Menninghüffen (11:0) und den SSC Dodesheide (8:2) beweisen die Meller schon früh ihre Qualitäten. Getestet wurde außerdem gegen Vikt. GMHütte (2:2). Der Aufsteiger in die Bezirksliga ist übermorgen im Bezirkspokal auch der erste Pflichtspielgegner. Das erste Ligaspiel steigt dann eine Woche später beim TuS Esens. Dann sollten die Meller in ihrer neuen Welt angekommen sein.

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