SC Melle 03 Fussball scmFussball.de Header Logo
22. Oktober 2008

SC Melle 03 siegte mit 1:0 im Heimspiel gegen SC Rieste

fhaa Melle. Der SV Viktoria Gesmold erlebte in der Auswärtsbegegnung mit der Spv. Gaste-Hasbergen eine hohe Niederlage, während der SC Melle 03 im Heimspiel gegen Rieste die Nase vorn hatte.

Wir hätten eigentlich noch mehrere Tore schießen können und müssen“, beurteilte Co-Trainer Tobias Brockmeyer im Nachhinein die Lage auf dem Platz. Rieste sei kein gefährlicher Gegner gewesen.

Bis zur Halbzeitpause stand es noch 0:0, bevor Sven Hollmann in der 61. Minute das 1:0 schoss, nach einem Pass von Haidar Noureddine.

Nur einmal im gesamten Spiel gelang es dem Gegner, laut Brockmeyer, gefährlich auf das Meller Tor zu schießen. „Wir hatten das ganze Spiel über das Kommando, Rieste stand sehr defensiv“, so Brockmeyer.

Quelle: Ausschnitt NOZ, 21.10.2008





Wohlfühlfaktor SCM

Sportlicher Erfolg hebt die Stimmung

„Das sind die Spiele, wo’s drauf ankommt, die Schweinespiele“, meinte Betreuer Tobias Brockmeyer nach dem knappen 1:0 gegen Rieste. „Wir haben bewiesen, dass wir im Kopf weiter sind als in der letzten Saison.“

Zugegeben - „das muss und kann man auch erwarten, dass wir irgendwann ein Ding machen“, wusste Brockmeyer. Der SCM hatte nur in der ersten Hälfte Probleme. Nach der Pause schnürten die Meller die Gäste in ihrer Hälfte ein und rannten wütend auf das Tor. Nach einer Stunde Spielzeit drückte Sven Hollmann den Ball nach Zuspiel von Markus Aulbert über die Linie - zum Erstaunen der Allgemeinheit nicht mit dem starken Kopf, sondern mit dem Fuß. Wenn’s nach einigen Zuschauern auf der Tribüne gegangen wäre, wäre Hollmann zu dem Zeitpunkt schon ausgewechselt gewesen. In der ersten Hälfte hatte der Minimal-Techniker zwei Großchancen verstolpert, außerdem kamen seine Kopfbälle nicht am Riester Keeper vorbei. Aber auch andere trafen gegen den SCR einfach nicht den Kasten: Allein der eingewechselte Veith Huning hatte viermal das 2:0 auf dem Fuß. Dass das Geduldsspiel nicht zum Zitterspiel wurde, lag an den mangelnden Gäste-Chancen.


Hollmann scheidet die Geister

Torschütze Hollmann schied die Geister: Die Zuschauer hatten genug von ihm gesehen, aber das Trainerduo hielt auch nach der Pause an ihm fest, auch wenn Brockmeyer den Auswechselstatus als „kurz vor knapp“ bezeichnete. „Mit seinen Kopfbällen ist er offensiv immer für ein Tor gut und wir wollten ihm nach den vergebenen Chancen nicht das Selbstvertrauen nehmen“, erklärte Brockmeyer. Mit seinem Tor zahlte Hollmann den Vertrauensvorschuss zurück: Genau wie in Kalkriese und Bersenbrück erzielte er gegen Rieste den einzigen Meller Treffer.

Hollmanns Reaktion war ebenfalls gemischt. Einerseits zeigte er sich selbstkritisch: „Ich bin nicht zufrieden, dass ich so viele Chancen verbraten habe. Dass ich mir die Chancen erarbeitet habe, ist positiv, aber heute mussten zwei, drei Dinger rein.“ Die andere Seite: Ein ungebrochenes, fast übersteigertes Selbstbewusstsein: „Und jetzt? Jetzt sind alle froh, dass wir 1:0 gewonnen haben“, war seine Replik, als er von den Meinungen auf der Tribüne hörte. „Die entscheidenden Dinger mache ich.“ Hollmann ist inzwischen in Melle angekommen und der Wohlfühlfaktor zählt beim SCM. Der sportliche Erfolg trägt seinen Teil bei: Gegen Rieste erarbeitete sich der SCM förmlich das Glücksgefühle. Die Mannschaft sei „gut drauf“, sagt Teammanager Günter Huning zur Atmosphäre im Team, auch wenn es in Sachen Einsatzzeiten „bei einem solch großen Kader schwierig ist, alle bei Laune zu halten.“

Die Chemie im Team stimmt, weshalb auch die Chancen gut stehen, dass Artur Felkle ein Meller bleibt. Dessen Potenzial hat sich herumgesprochen, der Gerüchteküche zufolge auch bis nach Bad Rothenfelde. Für Felkle bislang kein Thema: „Ich fühle mich hier wohl und man sieht, dass der sportliche Erfolg da ist. Über einen Wechsel habe ich noch nicht nachgedacht.“

Verfasser: Johannes Kapitza




Responses to " „Wir hatten das ganze Spiel über das Kommando“ "

Write a comment

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...